Pinot Grigio (Pinot-Familie) – kräftig

auch: Pinot gris (fr), Grauburgunder oder Ruländer (de), Tokay (alte Bezeichnung im Elsass), u. v. a. m.

Weinkompass – Rebsorten-Glossar: P

Die wichtigsten Rebsorten von A–Z und ihre Zuordnung

»Pinot Grigio« ist die ita­li­eni­sche Be­zeich­nung der Reb­sor­te »Grau­bur­gun­der«. Trotz ih­rer dunk­len Scha­le, han­delt es sich um ei­ne wei­ße Re­be, die ge­no­ty­pisch zur »Bur­gun­der­fa­mi­lie« ali­as »Pi­not-Fa­mi­lie« ge­hört. Der aus ihr ge­kel­ter­te Wein ist al­so ein »ech­ter« Bur­gun­der­wein.

Ver­wir­ren­der­wei­se fin­det in der Wein­welt auch die Be­zeich­nung »Grauer Bur­gun­der« häu­fi­ge An­wen­dung. Un­ter die­sem Be­griff muss je­doch nicht zwin­gend ein Wein der Pi­not-Fa­mi­lie ge­meint sein, ob­wohl dies ei­ne in Deutsch­land zu­läs­sige Be­zeich­nung ist. (« Pi­nos gris », das fran­zö­si­sche Sy­no­nym für Grau­bur­gun­der, ist in Deut­schland als Be­zeich­nung da­ge­gen nicht zu­ge­las­sen!)

Grauer Burgunder als geo­gra­phi­sche Be­zeich­nung

Die geographische Be­zeich­nung »Grau­er Bur­gunder«, ist ein Sam­mel­be­griff al­ler wei­ßen Wei­ne der geo­gra­phi­schen Re­gion Bur­gund. In Be­zug auf die Reb­sor­te »Grau­bur­gunder« ist die Be­zeich­nung des­halb kein ein­deu­ti­ger Ver­weis. Denn auch die Reb­sor­te »Char­don­nay« – die Re­be des be­kann­ten »Chab­lis« – fällt unter die­se Na­mens­ge­bung. Ge­no­ty­pisch, be­sitzt die Re­be aber wahr­schein­lich kei­ne – oder zu­min­dest keine zwei­fels­freie – Ver­wandt­schaft mit der Pi­not-Fa­mi­lie.

Halb ver­wandt mit der Bur­gun­der­fa­milie ist da­ge­gen der »Au­xer­rois«. Ge­schmacklich dem Grau­bur­gun­der sehr ähn­lich, be­sitzt er ge­gen­über die­sem we­ni­ger Säu­re. Die Re­ben sind sich al­ler­dings al­le (Weiß­bur­gun­der, Char­don­nay, Au­xer­rois) so ähn­lich, dass sie für den Lai­en nur schwer zu un­ter­schei­den sind. Man sieht: Hun­dert­pro­zen­ti­ge An­ga­ben be­züg­lich der prä­zi­sen Her­kunft und Zu­ge­hö­rig­keit ali­as Ver­wandt­schaft be­stimm­ter Reb­sor­ten sind oft nur schwer zu ma­chen. Die ent­spre­chen­den Ex­per­ti­sen auf Ba­sis von DNA-Ana­ly­sen wech­seln oft­mals wie die Jah­res­zei­ten.

Halten wir deshalb fest:

Echte Ver­tre­ter der Pi­not-Fa­mi­lie soll­ten dann auch ge­no­ty­pisch »Bur­gun­der« sein.

Charakter und Aromen

Das Aromen-Spektrum des Pinot Gri­gio reicht von Aro­men nach

  • Nüssen

  • Mandeln

  • Butter

Be­glei­tet wer­den die­se von Frucht­aro­men nach

  • Birne

  • Tro&ckenobst

  • Rosinen

  • Ananas

  • Zitrusfrucht

Der letzt­end­li­che Cha­rak­ter und die Aro­men­viel­falt ei­nes Pi­not-Gri­gio-Weins rich­tet sich ganz nach Ter­roir und prak­ti­zier­tem Aus­bau­stil (z. B. Holz- oder Stahl­tank). So ent­ste­hen Weine mit leich­tem, über mitt­le­rem bis zu schwe­rem Kör­per. Ähn­lich wie beim Riesling-Wein las­sen sich aus Spät­lesen auch fruch­tig-sü­ße Wei­ne mit aro­ma­ti­schem Cha­rakt­er er­zeu­gen.

Weinempfehlung Pinot Grigio – kräftig

 

Südti­rol, Nord­ita­li­en

 

Winzer: Kellerei Schreck­bichl in Cor­naia­no, Süd­ti­rol
Farbe/Typus: Vollmundi­ger, aro­ma­ti­scher Weiß­wein
Rebsorte: Pinot Grigio (Grauburgunder)
Alkoholgehalt: 13,5 % Vol.
Geschmack: In der Nase lockt der Schreck­bichl Pinot Gri­gio mit An­klängen nach Zi­trus­frucht, Pfir­sich und et­was Ho­nig­me­lo­ne. Auch flo­ra­le No­ten fin­den sich im Duft.

Auf der Zunge und am Gau­men gibt er sich voll­mun­dig, frisch und fruch­tig. Er punk­tet mit ei­nem gu­ten Sü­ße–Säu­re–Spiel und sei­nem fruch­ti­gen Fi­na­le. Es ist ein all­tags­taug­li­cher Wein für vie­le Le­bens­la­gen.

Passt klasse zu gebratenem Fisch mit Sa­lat­bei­la­gen, zu Pas­ta so­wie zu Ge­flü­gel­ge­rich­ten.

Schreckbichl – Pinot Grigio tro­cken 2023
Bezugsquelle:  Silkes Weinkeller »

 

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