Für unser »Spring-in-den-Mund-Rezept« »Saltimbocca alla romana-Rezept« (im römischen Dialekt »Salt' im bocca!«), gibt es mehrere Zubereitungsvarianten. Die Basiszutaten sind jedoch immer gleich und bestehen aus dünnen Kalbsschnitzeln (»Scaloppa«, »Scaloppina«) mit luftgetrockneten Schinken und frischen, gebratenen bzw. frittierten Salbeiblättern.
Man kann den Schinken, zusammen mit einem Salbeiblatt, mit einem Zahnstocher auf einer Seite des Schnitzels befestigen. Anschließend, klappt man die Schnitzel der Länge nach zusammen, sodass der Schinken innen liegt. Oder in einer anderen Variante, rollt man die »Skaloppine« zusammen.
Wir haben uns aus praktischen Gründen für eine eigene Variante entschieden und den Schinken quer um die Kalbsschnitzel gewickelt. Das hat gleich mehrere Vorteile: So lassen sich ein oder zwei Salbeiblättchen unter dem Schinken sicher verstauen. Die Schnitzel sind in der Pfanne einfacher zu wenden und der Schinken wird – gegenüber der Klappvariante – schön knusprig ausgebraten.
Kombiniert haben wir unsere Skaloppine bzw. »Scaloppina« mit frischen »Tagliatelle« und San Marzano-Tomaten. Diese schmecken zum einen sehr gut und weisen zum anderen die Eigenschaft auf, dass sie auch nach dem Erhitzen noch schön »al dente« sind .
Zu »Saltimbocca alla romana-Rezept« harmoniert ein frisch-fruchtiger, extraktreicher Weißwein mit viel Schmelz. Zum Beispiel ein »Asprouda Serron«, eine griechische authochtone Rebe, wie sie in dieser außergewöhnlichen Top-Qualität insbesondere in der Region »Sérres« in Makedonien, Griechenland vorkommt. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren.
Auch ein kräftiger Assyrtiko » von Santorin(i) oder Róbola » von Kefaloniá wären praktikable Alternativen und uns somit eine Empfehlung wert. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
1) Alle Zutaten vermengen und Tagliatelle mit der Profi-Pasta-Walze AT971A 'Tagliatelle' herstellen. Dabei genau so vorgehen, wie in unserem Workshop Spaghetti selber machen » beschrieben.
Pasta danach auf dem Pasta-Trockner (siehe Workshop!) trocknen lassen. Dies ist notwendig, da die noch feuchten Tagliatelle sonst beim Kochen verkleben.
Rezept-Tipp: Involtini mit Spargel u. frittiertem Bärlauch ». (Außerhalb der Spargelsaison kann man den Spargel durch Blumenkohl oder Broccoli ersetzen!)
2.1) Schalotte schälen und klein hacken. Knoblauchzehen anquetschen. Tomaten waschen, trocknen und der Länge nach vierteln. Den weißen Mittelstrang entfernen. Danach die Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden. Oregano waschen, trocknen und klein hacken.
2.2) Salbei abbrausen und trocknen. Kalbsschnitzel in kleine ovale, ca. 100 g schwere Schnitzel schneiden, salzen und pfeffern. Ein bis zwei kleine Salbeiblättchen auf die Skaloppine legen und die Schnitzel quer mit je einer Scheibe Parmaschinken umwickeln. Mit einem Zahnstocher noch je ein großes Salbeiblatt auf den Kalbsschnitzeln befestigen.
3.1) Tomatenmark kräftig anrösten. Hitze auf mittlere Temperatur runterschalten. Olivenöl und Butter mit klein gehackter Schalotte zugeben und anschwitzen.
3.2) Mit einem Schuss Kalbsfond und Weißwein ablöschen und Schalottenwürfel mit dem Zauberstab, bzw. Stabmixer fein pürieren. Restlichen Fond und Weißwein zugeben und die Sauce auf kleiner bis mittlerer Hitze auf die Hälfte reduzieren, sprich einköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer und 1 Msp. Zitronenschalenabrieb und 1 Prise Muskatnussabrieb abschmecken.
3.3) 12–16 kleine Salbeiblätter in Butter und Olivenöl auf mittlerer Hitze braten, aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Skaloppine ebenfalls auf mittlerer Temperatur im nunmehr aromatisierten Olivenöl auf beiden Seiten braten, bis der Schinken knusprig ist.
3.4) Angequetschte Knoblauchzehen 3–4 Min. in Olivenöl auf kleiner bis mittlerer Temperatur braten. Tomatenstücke und zwei Zweige Oregano zugeben. Pfanneninhalt mit Kalbsfond ablöschen. Tagliatelle abgießen und gut abtropfen lassen. Danach in die Pfanne geben und mit den anderen Zutaten vermengen. Tagliatelle bei geschlossenem Deckel ziehen lassen, bis diese den Fond komplett aufgesogen haben.
4) Backofen auf 100 Grad Umluft vorheizen und Teller darin erwärmen. Alle Zutaten auf den vorgewärmten Tellern anrichten. Dazu zuerst einen Soßenspiegel auf jeden Teller machen und ein paar frittierte Salbeiblätter darüber geben. Je zwei Kalbsschnitzel leicht versetzt auf den Soßenspiegel legen. Tagliatelle portionsweise mit einer Bratengabel eindrehen und neben den Skaloppini als Nest arrangieren. Mit den gebratenen Tomatenstücken garnieren und die Saltimbocca alla romana Beilage mit restlichem, gehacktem Oregano bestreuen.
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Nachgekocht für 8 Gäste – sehr lecker 😋 – die Gäste waren begeistert!
Kalbs- bzw. Rindfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Lammfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12 sowie äußerst wichtige Mineralstoffe (wie z. B. die Mengenelemente Calcium und Magnesium sowie das Spurenelement Eisen). Bei der Bildung roter Blutkörperchen spielt neben Eisen das Vitamin B12 eine zentrale Rolle. Es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Pasta
Entgegen häufiger Aussagen, besitzt Getreide KEINE große Mengen an pflanzlichem Eiweiß. Dafür deckt es durch seinen in Bezug auf 100 g hohen Anteil an Kohlenhydraten, fast ein Drittel des täglichen Ballaststoffanteils, bei gleichzeitig sehr geringem Fettgehalt. Für diejenigen, die auf Fleisch verzichten möchten, also Vegetarier und Veganer (vegan dann: 'Pasta secca' ohne Ei!), liegt Pasta also voll im Trend und ist ein fester Bestandteil des Speiseplanes geworden.
Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, ist Getreide allerdings ungeeignet. Auch Diabetiker oder »Low-Carb-Jünger« halten sich wegen des hohen Anteils an Kohlenhydraten bei Getreide besser zurück.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Insbesondere Kalium, stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar. Kalium stellt für die Regulation des Blutdrucks sowie für Muskeln und Nerven einen wertvollen Initiator dar.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Zwiebeln und Knoblauch
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten. Beide Pflanzen kann man somit durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperavturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Frische Lebensmittel – Im Einklang mit der Natur nachhaltig produziert.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!