Leckeres und gesundes Fischgericht: Lachs im Blätterteig mit Spinat und Karotten-/ Topinambur-Sticks
Für unseren Lachs im Blätterteig haben wir uns bewusst für Lachs aus Wildfang entschieden. Mag Zuchtlachs geschmacklich in den letzten Jahren auch aufgeholt haben, unproblematisch, und somit gesundheitlich unbedenklich, wird er dadurch nicht.
Massenaufzucht, bei der es in erster Linie um schnellstmöglichen Profit geht, lässt sich eben – ohne wenn und aber – nur schwer realisieren. Wenn überhaupt! Das liegt unter anderem an den Inhaltsstoffen im »Kraftfutter«, die als Rückstände im Zuchtlachs auch für den Menschen zum Problem werden können. Unser Michael liefert in seiner Analyse weiter unten noch weitere, interessante Hintergrundinformationen zu diesem Thema.
Immer unbelasteten Lebensraum voraussetzend, ist uns Lachs aus Wildfang zunächst einmal sympathischer, auch wenn er das Portemonnaie deutlich mehr belastet. Qualität hat eben seinen Preis und das ist auch richtig und gut so.
Kombiniert haben wir unseren in Blätterteig gebackenen Lachs mit einer ebenso interessanten wie leckeren Gemüsekombination: Topinambur- und Karottensticks, die einfach wunderbar zu unserem Lachsgericht harmonierten.
Zu »Lachs im Blätterteig mit Spinat« passt ein cremiger Weißwein, z. B. ein Chardonnay aus dem Südburgund, Baden, Burgenland (Morillon) oder aus der Pfalz, dessen Cremigkeit gut mit dem Blätterteig harmoniert. Auch ein feiner Weißburgunder würde passen. Als absolut perfekter Begleiter dieses Gerichts, sollte sich jedoch eine griechische Weißweincuvée der griechischen Rebsorten Malvasia und Vilana erweisen, die geschmacklich sehr an einen cremigen Chardonnay erinnert und sich hinter diesem nicht verstecken muss. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
1) Lachs in gleich große Filets teilen und von der Haut befreien. Mohrrüben bzw. »Gelbe Rüben« und Topinambur putzen und mit einem Sparschäler schälen und danach in fingerlange, ca. 1 cm dicke »Sticks« schneiden.
2.1) Spinat waschen. Einen ausreichend großen Topf zur Hälfte mit Wasser befüllen, den Blattspinat hineingeben ...
2.2) ... und auf mittlerer Temperatur ca. 10 Min. blanchieren.
2.3) Spinat mit Pfeffer und Salz, 1 Prise Cayennepfeffer sowie je einer Msp. Muskatnuss- und Zitronenschalenabrieb würzen.
3.1) Mehrere passende Lagen Blätter- oder Filoteig pro Lachsfilet ausrollen und übereinander legen. Filets auf den Teig legen, Spinat gut auspressen und Lachsfilets damit umhüllen.
3.2) Lachs und Spinat im Blätterteig aufrollen. Überstehenden Teig mit einem Messer abschneiden. Teigrollen mit Eigelb bestreichen. Teiglagen am Abschnitt links und rechts mit dem Eigelb bepinseln und zusammendrücken, sodass sie miteinander verkleben.
4) Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen und Lachsfilets darin ca. 20 Min. goldbraun backen.
5) Karotten- und Topinambur-Sticks in einer beschichteten Pfanne in Olivenöl und Butterschmalz auf mittlere Temperatur knusprig braten.
Lachs
Lachs kann man saisonunabhängig das ganze Jahr lang frisch kaufen. Er gehört zu den sogenannten »Fettfischen« und besitzt dadurch einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten, gesundheitsfördernden Omega 3-Fettsäuren. Ein wertvolles Plus, was ihn für gesundheitsbewusste Menschen attraktiv macht.
Zudem enthält er auch noch Vitamin A und Vitamine der B-Familie sowie einen nicht unerheblichen Anteil an Phosphor. Mit Eisen, Fluor und Jod, kann er außerdem noch mit einem hohen Gehalt an Spurenelementen punkten.
Zuchtlachs vs. Wildlachs
Zuchtlachs aus Aquakultur ist bei der Aufzucht hohem Stress ausgesetzt. Im Vergleich zu Wildlachs, bewegt er sich zudem weniger. Da er des Weiteren noch durch »falsches« Futter unter wirtschaftlichen Aspekten möglichst schnell zur Schlachtreife kommen soll, ist Zuchtlachs qualitativ in keinster Weise mit seinen frei lebenden Artgenossen zu vergleichen.
Unbelasteten Lebensraum vorausgesetzt, kann man deshalb leider nur Lachs aus Wildfang zu den gesunden und empfehlenswerten Speisefischen zählen.
Baby-Blattspinat bzw. Spinat
Das auch als Gemüse- oder Gartenspinat bekannte Gemüse gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist im Handel über das ganze Jahr tiefgefroren oder im Spätherbst und Winter auch frisch erhältlich. Spinat enthält in größeren Mengen die Vorstufe von Vitamin A, Vitamin C sowie den Mineralstoff Eisen.
Leider ist das in Spinat enthaltene Eisen ein sogenanntes »zweiwertiges Eisen«, was bedeutet, dass unser Organismus nur eine kleine, prozentuale Menge davon absorbieren kann. Man müsste also schon große Mengen an Spinat essen, um vom Eisen zu profitieren.
Wieder ein klares Indiz dafür, dass der Mensch evolutionär nicht für eine rein-vegane Ernährung geschaffen ist!
Dreiwertiges Eisen", welches in größeren Mengen in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, ist gegenüber der zweiwertigen Variante deutlich effizienter, da unser Körper davon bis zu 25 Prozent aufnehmen, sprich umsetzen kann.
Dass unser Organismus nur von kleinen bis geringfügigen Mengen des Mineralstoffes Eisen profitieren kann, liegt zum Anderen auch an der in Eisen enthaltenen Oxalsäure, die den Mineralstoff bindet und somit einer Verwertung durch unseren Organismus entgegenwirkt.
Lösen lässt sich das Problem, – zumindest zu einem Teil – indem man Spinat mit anderen Nahrungsmitteln, die die Wirkung der Oxalsäure herabsetzen, kombiniert. Dazu gehören Brokkoli, Tomaten und Tomatensaft, Kartoffeln, Paprika und Zitrusfrüchte.
Karotten alias »Möhren« alias »Mohrrüben« alias »Gelbe Rüben«
Die in Deutschland sehr beliebten und in der Küche vielseitig verwendbaren Möhren bzw. Mohrrüben, gehören zu den Doldenblütengewächsen. Sie sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Zink sowie reich an Carotin, welches in den Möhren in Form von Alpha- wie auch Beta-Carotin (Provitamin A, einer Vorstufe von Vitamin A) vorkommt. Vitamin A unterstützt unsere Sehfähigkeit, besonders bei Nacht und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem wie auch unser Zellwachstum aus.
Carotin (und auch einige Vitamine) kann am besten vom Körper resorbiert werden, wenn man es zusammen mit Fett in Form von Öl oder Butter isst.
Manouri – fettreicher, griechischer Weichkäse
Schafs- und Ziegenkäse (oder eine Kombination aus Beiden) sind die wohl ältesten Käse der Welt und schmecken nicht nur ausgesprochen gut, sondern sind zudem auch noch gesund.
Mit einem Fettanteil von 70 % Fett und darüber hinaus, kann man Manouri nicht gerade zu den fettarmen Lebensmitteln zählen – es gibt auch fettärmere Varianten – aber dafür landen mit Manouri wertvolle Mineralstoffe auf dem Teller. Mit rund 500 mg Kalzium sowie 400 mg Phosphor pro 100 g, hat er gleich zwei Mineralstoffe in hohem Anteil zu bieten, beide sorgen beim Menschen für gesunde Knochen und Zähne.
Doch Manouri hat noch weit mehr an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen zu bieten. Außer den für unseren Organismus wertvollen Omega 3-Fettsäuren der Weidemilch, sind in Feta die Vitamine A, B1, B2, B12 und Vitamin D enthalten. Eiweiß (Protein) und das Spurenelement Jod, runden den „Käse-Gesundheitscocktail“ ab.
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser >ganzes Team, begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte "Olivenöl-Fans", bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!