Wer kennt diese italienischen Lebensmittel nicht?
Parmesan-Käse bzw. »Parmigiano Reggiano«, der neben Pecorino berühmteste Hartkäse Italiens, ein cremiges »Risotto«, kreiert aus einen der drei italienischen Reissorten Arborio, Carnaroli oder Vialone. Nach alter Handwerkskunst hergestellte Wurstspezialitäten wie z. B. Salami oder Parma-Schinken bzw. »Prosciutto di Parma«, die durch ihren einzigartigen Geschmack und ihr Mundgefühl Feinschmecker aus aller Welt begeistern. Und natürlich Büffel-Mozzarella bzw. »Mozzarella di Bufala«, der wohl populärste Pizzakäse der Welt. Die Liste beliebter italienischer Lebensmittel ist lang.
Plagiate mit schönen Namen – Augen auf beim Lebensmittelkauf
Um es aber klipp und klar zu sagen: Wer beim Kauf von italienischen Lebensmitteln auf Authentizität und damit einhergehenden, höchstmöglichen Genuss nicht verzichten will, kommt um einen prüfenden Blick auf die Herkunftsangabe der Produkte nicht herum. Nicht selten, entpuppt sich dann der »Mozzarella original italienisch» als »Made in Germany«, um nur ein Beispiel zu nennen.
Denn natürlich hat auch die Lebensmittelindustrie das Umsatz-Potenzial italienischer Nahrungsmittel seit langem erkannt und ihr Marketing darauf eingestellt. So kommt es, dass vielversprechende, wohl klingende italienische Namen auf Produkten zu finden sind, die definitiv nicht in Italien hergestellt wurden. »Italian Sounding« nennt man dieses Phänomen.
Neben besonderen, regionalen Gebräuchen, ist es aber insbesondere die Esskultur, die einer Region ihr unverwechselbares Gesicht verleiht. Lebensmittel mit charakteristischer, herausragender Qualität, besitzen deshalb nicht nur eine jahrhundertealte Tradition bei der Herstellung, sondern darüber hinaus meist auch einen fest definierten, geographischen Ursprung. Eine Region!
Die Emilia-Romagna, die Heimat des Guiseppe Verdi, ist so eine Region. Teils angrenzend an der Adria-Küste, nimmt sie einen großen Teil des fruchtbaren Po-Deltas, auch bekannt als »Po-Ebene«, ein. Sie besitzt die höchste Anzahl an *g. U.- und **g. g. A-geschützten-Lebensmitteln in Europa. Ein kulinarisches Alleinstellungsmerkmal.
Zusammen mit der »Schweine-Lammfleisch-Grenze« durchzieht die »Olivenöl-Butter-Grenze« diese Region. Schweinefleisch und Butter sind als Paar vorwiegend in den Küchen der Emilia zu finden, währenddessen Lammfleisch und Olivenöl kulinarische Highlights der Romagna darstellen. Kulinarische Köstlichkeiten der Superlative, findet man jedoch gleichwohl in beiden.
Vier authentische Produkte der Emilia-Romagna möchten wir in Zusammenarbeit mit der »ITKAM«, der Italienischen Handelskammer für Deutschland e. V., in diesem Artikel einmal vorstellen:
Hochwertige Wurstspezialität aus der Po-Ebene:
Ein einzigartiges Produkt mit unverwechselbarem Duft und authentischem Geschmack, das die alte Geschichte einer Region erzählt, in dem die Hand des Menschen seit Urgedenken den Unterschied ausmacht.
Die traditionell hergestellte Salami ist im Anschnitt kräftig rot, mit rosig-weißen Fettaugen in Linsengröße. Intensiv im Geschmack und eher mild scharf, offenbart sie dem Genießer die charakteristischen Aromen einer luftgetrockneten Salami.
Weitere Informationen unter: de.openairtastemuseum.eu »
Traumhafter Parmesan, in handwerklicher Perfektion hergestellt
Der italienische Hartkäse wird mit äußerster, handwerklicher Sorgfalt hergestellt. Jeder einzelne Laib wird sorgfältig geprüft und nur geeignete Laibe dürfen als Parmigiano Reggiani bezeichnet werden und mit dem Markenzeichen und Symbolen versehen werden, die ihn als Produkt mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) identifizieren.
Weitere Informationen unter: parmigianoreggiano.com/de »
Außergewöhnliche Knoblauch-Spezialität für Feinschmecker
Raffiniert und niemals scharf – der Knoblauch aus Voghiera g.U. (Aglio di Voghiera DOP) macht jedes Gericht zu etwas ganz Besonderem. Der süße und milde Geschmack, kombiniert mit der großen Vielseitigkeit, prädestiniert den schwarzen Knoblauch für den kreativen Einsatz in der Feinschmecker-Küche.
Das Terroir der Po-Ebene um Ferrara verfügt über lehmige und schlammige Böden sowie die Region prägende, klimatische Verhältnisse. Die Summe aller Faktoren verleihen dem Knoblauch seinen unverwechselbaren Geschmack sowie seine Sinne und Organe berührenden Eigenschaften.
Weitere Informationen unter: agliodivoghiera.it/de »
Durch sein Terroir und handwerkliche Kunst geprägter Spitzen-Reis
Die Reissorte »Arborio« gehört zur Japonica-Unterart bzw. »Superfino«-Gruppe, und hat ein großes, kristallines oder perliges Korn. Neben Carnaroli und Vialone ist Arborio eine der speziellen Reissorten, die einem Risotto seine cremige Bindung verleihen.
Der Reis wird an der Adriaküste angebaut und genießt die Meeresbrise, die dazu beiträgt, dass der Reis trockener bleibt und durch seine besonderen Eigenschaften zur Gesunderhaltung unseres Organismus beiträgt.
Die Kombination von Klima- und Umweltfaktoren macht den »Riso del Delta del Po I.G.P.« zu einer gastronomischen Spitzenleistung.
Weitere Informationen unter: risodeltapoigp.it/de »
Die geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) bzw. »Denominazione d'Origine Protetta« (DOP) kennzeichnet ein Produkt, das von einem bestimmten Ort stammt. Die Qualität ist wesentlich oder ausschließlich auf das geographische Umfeld zurückzuführen, in dem es hergestellt wird.
Alle Produktionsphasen müssen in dem abgegrenzten, geographischen Gebiet stattfinden.
Quelle: ITKAM – Italienische Handelkammer für Deutschland e.V.
Die geschützte geographische Angabe (g.g.A.) bzw. »Indicazione Geografica Protetta« (IGP) bezeichnet ein Produkt, das aus einem einem spezifischen Ort stammt und dessen geographische Herkunft auf eine bestimmte Qualität verweist.
Es genügt, dass nur eine der Produktionsphasen in dem abgegrenzten, geographischen Gebiet stattfindet.
Quelle: ITKAM – Italienische Handelkammer für Deutschland e.V.
Soll ein Reis locker und körnig oder lieber »klebrig« sein? Bei einem italienischen Risotto stellt sich diese Frage nicht. Ein Risotto ist nur dann ein gelungenes Risotto, wenn der Reis eine sämige bzw. cremige Bindung besizt. Denn es ist der Schmelz, der für ein herrliches Mundgefühl sorgt und dem Genießer oder der Genießerin ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Drei bekannte Risotto-Reissorten gibt es in Italien:
Die Reissorte Arborio stammt aus dem Piemont, aus dem gleichnamigen Ort Arborio. Sie gilt als absoluter Favorit der Italiener. Das verdankt sie ihren besonderen Eigenschaften. Ihre Körner sind so groß wie die der Carnaroli, aber dicker und bauchiger. Trotz fantastischer Cremigkeit, sind die Reiskörner nach 16–18 Minuten Kochzeit noch »al dente«, haben also noch Biss.
Unser Tipp:
Arborio ist die perfekte Wahl für ein
ist die Sorte prädestiniert.
Carnaroli besitzt ein ovales, ca. 8 mm langes Korn, welches nach 16–18 Min. Kochzeit gleichmäßig von cremiger Reisstärke umschlossen wird. Kocht man Carnaroli nicht länger als empfohlen, behält das Korn seinen schönen Biss und sorgt so für ein tolles Mundgefühl.
Unser Tipp:
Carnaroli eignet sich prächtig für ein klassisches
Vialone ein mit ca. 5 Millimetern etwas kleineres, eher rundes Reiskorn und zählt damit zu den Mittelkorn-Reissorten. Eine Eigenschaft von Vialone ist, dass sie besonders viel Flüssigkeit aufnehmen kann. Nach bereits 15–18 Min. Kochzeit entsteht so aus der Sorte ein besonders cremiges Risotto
Unser Tipp:
Vialone empfiehlt sich für deftige, gehaltvolle Risotti:
Daniel
Wirklich tolles Video, ist euch sehr gelungen. Sowohl vor als auch hinter der Kamera. Und vielen Dank dafür dass ich jetzt super Hunger habe und meine Mittagspause etwas vorziehen muss. ;-)
Stefania
Ihr seid ja wieder mega! Was für eine Arbeit und Liebe zum Detail!
Großartig!
Francesco
I miei complimenti! 😀
Monika
Jetzt hätte ich gerne eine Pizza Napoli …😊
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!