Tzatziki selber machen griechisch
Für die Zubereitung eines »Tzatziki original griechisch« in unserer »Gernekochen-Variante« ist griechischer Joghurt als Basiszutat Pflichtprogramm.
Dieser besitzt gegenüber deutschem Joghurt einen höheren Fettanteil und ist dadurch wesentlich cremiger und geschmackvoller.
Quark ist tabu und auch Minze findet man nur selten in einem griechischen Tzatziki, hier war jedoch unser »Feinschmecker-Experimentiergeist« stärker als die Vorgabe des Originalrezepts.
Unser spezielles Gernekochen »Tzatziki-Rezept«, haben wir deshalb mit vier kleingehackten Minzeblättern – die hervorragend mit dem frischen Dill harmonieren – und einer Msp. Zitronenschalenabrieb verfeinert. So erhält unser Klassiker der griechischen Küche noch einen zusätzlichen raffinierten Frischekick.
Veredelt – quasi geadelt – haben wir unser Tzatziki mit leckerem »Aguréleo Frühernte-Olivenöl«, von dem wir vor dem Servieren reichlich obenauf geträufelt haben. So zubereitet, wird aus dem griechischen Klassiker ein Gaumenschmaus für Genießer.
Wer beim griechischen Originalrezept bleiben möchte, lässt die Minze, als Rezeptvariante die man in libyschen, syrischen, tunesischen und marokkanischen Küchen vorfindet, einfach weg.
In vielen Küchen Kretas lässt man beim Tzatziki sogar den Dill weg. Deshalb will und kann unser Rezept nicht das alleinige »Tzatziki-Original-Rezept« sein, sondern ist eben – wie der Rezepttitel verrät – UNSERE, speziell interpretierte Variante des griechischen Klassikers. Im Wesentlichen, bedeutet für uns Tzatziki = griechischer Joghurt und nichts anderes, vor allem keinen Quark als weitere Zutat.
Zu »Tzatziki Original-Rezept mit Joghurt und Knoblauch«, passt am besten ein original griechischer »Retsina-Wein«, z. B. unser spezieller Tipp aus Thessaloniki. Gut gekühlt, versteht sich! Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Kalí sas órexi kai gia mas – Euch einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
Produzent: MEVGAL S. A., Koufalia Thessaloniki, Nord-Griechenland
Farbe/Typus: weißer, authentischer Naturjoghurt
Milchsorte: Kuhmilch
Fettgehalt: 10 Prozent
Auszeichnungen und Zertifikate
1) Ist der Joghurt von seiner Konsistenz zu flüssig (dies ist bei deutschem »Joghurt nach griechischer Art« fast immer der Fall), lässt man ihn 30 Min. durch ein Sieb abtropfen. Bei griechischem Joghurt reichen 15 Min.
2) Gurken, Dill (und optional Minze) abbrausen und trockentupfen. Gurken der Länge nach halbieren und den wässrigen Mittelteil mit einem Löffel ausschaben. Gurke klein hacken oder mit einer groben Küchenreibe klein schaben.
3) Gurke waschen und entweder klein hacken oder mit einer groben Küchenreibe raspeln. Knoblauchzehen schälen, sehr klein hacken und in eine Glasschüssel geben. Dill und Minzblätter abbrausen, trockenschütteln und ebenfalls klein hacken.
Tipp: Alternativ, wer es etwas milder möchte und/oder frischen Knoblauch nicht so gut vertragen kann:
Fein gehackten Knoblauch in 2–3 EL Olivenöl auf mittlerer Hitze anschwitzen, um ihn etwas milder und bekömmlicher zu machen. Pfanne vom Herd ziehen. Knoblauch aus der Pfanne nehmen und erkalten lassen.
4.1) Gurke leicht salzen und ca. 15–20 Min. ruhen lassen. Das Salz entzieht der Gurke das Wasser.
4.2) Gurkenwasser abtropfen lassen.
Tipp: Schneller geht es, wenn man die Gurke an den Rand schiebt und die Schüssel schief hält.
5) Abgetropften Joghurt zusammen mit den restlichen Zutaten in die Schüssel geben, alles langsam(!) und sorgfältig miteinander vermengen. Tzatziki danach für 1 Std. im Kühlschrank ruhen lassen. Mit Zitronenschalenabrieb und Pfeffer abschmecken und noch mit Gurkenscheiben, etwas frischem Dill und Olivenöl garnieren.
Serviertipp: Wir haben vor dem Servieren noch ein paar Tropfen AGURÉLEO-Frühernte-Olivenöl, über unser Tzatziki geträufelt und es dadurch quasi »geadelt«. Das es nicht das ganze Jahr über zu bekommen ist, macht es umso wertvoller!
(!) Irgendwelche komischen Tzatziki-Gewürzmischungen, die im Handel angeboten werden – oder gar Zucker – gehören NICHT in ein Tzatziki und sind ein absolutes «NO-GO!«
Zubereitungstipp 1: Besitzt der Joghurt – was bei original griechischem Joghurt eher ungewöhnlich ist – eine zu flüssige Konsistenz, gibt man diesen für 45–60 Min. in ein feines Küchensieb, sodass er abtropfen kann. (Bei dem von uns verwendeten Mevgal-Joghurt ist dies nicht nötig.)
Zubereitungstipp 2: Statt einer großen Schlangengurke lieber eine kleine (türkische) Salatgurke verwenden. Diese besitzt erheblich mehr Geschmack und weit weniger Wasser. Das lästige durch ein Küchentuch pressen entfällt dabei. Es reicht, den Mittelteil der Gurke längs mit einem Esslöffel auszuschaben.
Griechischer Joghurt vs. »Joghurt griechischer Art«
Joghurt – der Eiweißlieferant
»Original griechischer Joghurt« weist gegenüber den deutschen Molkereierzeugnissen mit der Bezeichnung »Joghurt griechischer Art« einen wesentlich höheren Fettgehalt auf. Dieser kann bis zu 10 Prozent betragen. Das macht ihn zwar gehaltvoller, aber auch geschmackvoller und cremiger in seiner Konsistenz. Der Import aus Griechenland macht also Sinn!
Durch ein vom deutschen Joghurt abweichendes Herstellungsverfahren verliert der Joghurt den größten Teil des in ihm enthaltenen Wassers und der Molke. Um die gleiche Menge an Joghurt zu produzieren, muss dementsprechend mit einer erheblich größeren Menge Milch als Rohstoff produziert werden, was griechischen Joghurt verständlicherweise auch teurer als deutschen Joghurt macht. Dafür besitzt er weniger Kohlenhydrate und einen signifikant höheren Eiweißanteil, ideal für eine sportorientierte, muskelaufbau-unterstützende Ernährung.
Gemüse- bzw. Schlangen- oder Salatgurke
Gurken, aus der Familie der Kürbisgewächse, besitzen einen sehr hohen Wassergehalt von ca. 95 Prozent und sind damit – gerade im Sommer – ein gesunder Durstlöscher. Sie enthalten reichlich Vitamine, insbesondere aus der B-Gruppe, aber auch die Vitamine C und E sind in Schlangengurken enthalten. Zudem stecken die Mineralstoffe Calcium, Eisen, Zink, Magnesium, Kalium und Phosphor in ihr, jedoch hauptsächlich in der Schale. Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten und zu nutzen, sollte man also die Schale mit verzehren und deshalb auf ungespritzte Ware achten.
Oliven
Wichtig: Unbedingt gefärbte Oliven vermeiden!
Diese enthalten gesundheitsbedenkliches Eisengluconat (Eisen(II)-gluconat, E-579). Fügt man diesen sogenannten »Lebensmittelzusatzstoff« den Oliven hinzu, kommt es zu einem Oxidationsvorgang, welcher wiederum die einheitlich schwarze Färbung der Oliven bewirkt.
Ungefärbte schwarze Oliven erkennt man daran, dass ihre Farbgebung zwischen hellen und dunklen Schwarz- und Brauntönen schwankt.
Gefärbte schwarze Oliven erkennt man an ihrer einheitlichen, tiefschwarzen Färbung, wie sie in der Natur so nicht vorkommt.
Natürliche, also ungefärbte schwarze Oliven, sind voll ausgereifte, grüne Oliven. Noch grüne Oliven, enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe, aber eben auch mehr Wasser als die Schwarzen. Zudem besitzen sie gegenüber den Schwarzen einen wesentlich höheren Anteil wertvoller, einfach ungesättigter Fettsäuren.
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team », begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 6,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Sechsteilige Artikelserie von Oenologin und Wein-Journalistin Nikoleta Makrionitou
Feta, wer kennt ihn nicht? Ohne zu übertreiben, kann man – neben Ouzo und Retsina – Feta als weltweit bekanntes Wahrzeichen Griechenlands bezeichnen. Aber natürlich hat Griechenlands Käselandschaft weit mehr zu bieten als nur ein einzige Käsesorte. Unsere Artikelserie liefert eine kleine Auswahl der weiteren Sorten.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!