Chtipiti salata – Griechische Schafskäsecreme
Bei unserem Kafteri salata Rezept, haben wir uns von der kretischen Inselküche inspirieren lassen.
Dort reicht man als Beilage zu gebratenen und gegrillten Gerichten unter anderem auch einen Paprika-Feta-Dip, der auf Kreta »Kafterí salata« heißt und rote Paprikaschoten und/oder auch rote oder grüne, scharfe Peperoni (kafterí piperiá) als Zutaten enthält. Oft wird die Creme auch als Brotaufstrich gereicht, eine Kombination, die auch sehr gut schmeckt.
Auf dem Festland kennt man die Creme – etwas abgewandelt – ebenfalls; dort heißt sie »Xtipiti salata« oder »Tirosalata«.
Es existieren Rezeptvarianten, die mit roter Gemüsepaprika und/oder mit roter oder grüner Peperoni oder einer Mischung aus beiden zubereitet werden. Alternativ zum Fetakäse, ist bei Chtipiti auch ein Frischkäse möglich. Ganz nach persönlicher Vorliebe und gewünschtem Schärfegrad, kann auch die Anzahl der Chilischoten variieren. Auch rote Tomaten können als Zutat enthalten sein. Für unseren kretischen Kafteri-Salata nehmen wir jedoch rote Gemüsepaprika und Feta, keinen Frischkäse und auch keine grünen Peperoni.
Das eine Creme, bzw. ein Dip »Salata« heißt, ist in Griechenland nichts Ungewöhnliches. So findet man in der griechischen Küche auch eine Fischrogencreme (Taramosalata), eine Auberginencreme (Melitzano Salata), ein Erbsenpüree (Arakas Salata bzw. Salata araka) oder eine Kartoffelcreme (Potato Salata= kaltes Kartoffelpüree), um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wenn man die Kartoffelcreme nicht kennt, kann man aufgrund der Namensgebung zum falschen Schluss kommen, dass es sich dabei um Kartoffelsalat handelt, was eben nicht der Fall ist.
Für unser Chtipiti bzw. unseren Kafteri salata haben wir ein hochwertiges und gesundes Bio Organic Extra Virgin Olivenöl » verwendet. Ein Spritzer Zitronensaft und etwas Zitronenschalenabrieb haben unserer griechischen Schafskäsecreme noch eine ganz persönliche, frisch-fruchtige Note verliehen.
Zu »Kafterí-Salata« harmoniert ein »Xinómavro«, ein fruchtbetonter, mittelkräftier Rotwein aus Makedonien ganz hervorragend. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünchen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Produzent: Arvaniti A.E., Thessaloniki, Griechenland
Farbe/Typus: weißer, halbfester Käse
Milchsorte: Mischkäse aus Schafs- und Ziegenmilch
1) Backofen auf 200° Umluftgrillen vorheizen. Paprika waschen, trockentupfen, der Länge nach halbieren und Kerngehäuse entfernen. Backblech mit Backpapier auslegen. Paprikahälften und ungeschälte rote Zwiebeln darauf ca. 40 Min. rösten, bis die Paprikahälften schwarze Stellen bekommen haben und die Zwiebeln weichgegart sind.
2) Paprika und Zwiebeln aus dem Ofen nehmen. Paprikahälften mit nassem Küchentuch belegen und kurz einwirken lassen. Tuch entfernen und Paprikahaut abziehen.
3) Zwiebeln enthäuten. Paprika und Zwiebeln grob hacken. »Kafterí piperiá« putzen und klein hacken. (Wir haben garantierte »BIO-Qualität« von unserem Terrassengarten verwendet! ;-)
4) Paprika und Zwiebeln mit dem Zauberstab, bzw. Stabmixer (Aufsatz: Multifunktionsmesser) zerkleinern. Olivenöl, Elixier jasmine, Thymian und Paprikamark ebenfalls in den Mixbecher geben und mit dem Paprikapüree vermengen, Feta mit den Fingern zerdrücken und hineinbröseln. Mit einer feinen Küchenreibe noch eine geschälte Knoblauchzehe hineinreiben sowie 1 Msp. Zitronenschalenabrieb. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und alle Zutaten noch einmal vermengen.
Hinweis: Nur wenige Olivenöle, wie z. B. das von uns verwendete, eignen sich für die Zubereitung einer Mayonnaise oder einer Schafskäsecreme, da die meisten Olivenöle durch die hohe Schlagfrequenz des Mixers bitter werden. Alternativ zu unserem speziellen Olivenöl, eignen sich Traubenkernöl oder alternative Pflanzenöle, wie bspw. Sonnenblumenöl.
Eine auf Basis von Olivenöl produzierte Mayonnaise oder »Dip«, besitzt jedoch gegenüber anderen Speiseölen unserer Meinung nach einen viel besseren Geschmack. Außerdem verfügt Olivenöl über einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, die sich günstig auf den Fettstoffwechsel auswirken.
Mehr Informationen dazu, finden Sie in der zu diesem Rezept gehörenden Nährwert- und Gesundheitsanalyse von
Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf »
Feta bzw. Schafs- und Ziegenkäse
Während im Griechischen »Feta« eigentlich nur »Scheibe« bedeutet, ist dieser Begriff in Griechenland und weit darüber hinaus immer schon ein Synonym für in Salzlake eingelegtem Schafs- und Ziegenkäse gewesen. Doch nicht immer war Schafs- und Ziegenkäse drin, wenn »Feta« draufstand.
Um den Verbraucher zu schützen, ist es aber nun schon seit vielen Jahren gesetzlich geregelt, dass nur authentischer Schafskäse aus Griechenland sich Feta nennen darf. Zu erkennen ist er an einem orangegelben Siegel mit der Bezeichnung »PDO« (Protected Designation Of Origin) bzw. »G.U.« für »Geschützte Ursprungsbezeichnung«.
Der zusammen mit Ziegenkäse wohl älteste Käse der Welt schmeckt nicht nur ausgesprochen gut, sondern ist zudem auch noch gesund.
Mit einem Fettanteil von bis zu 45 % Fett kann man den Käse zwar nicht gerade zu den fettarmen Lebensmitteln zählen – es gibt auch fettärmere Varianten – aber dafür landen mit Schafskäse wertvolle Mineralstoffe auf dem Teller. Mit rund 500 mg Kalzium sowie 400 mg Phosphor pro 100 g, hat er gleich zwei Mineralstoffe in hohem Anteil zu bieten, beide sorgen beim Menschen für gesunde Knochen und Zähne.
Doch Feta hat noch weit mehr an gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen zu bieten. Außer den für unseren Organismus wertvollen Omega 3-Fettsäuren der Weidemilch, sind in Feta die Vitamine A, B1, B2, B12 und Vitamin D enthalten. Eiweiß (Protein) und das Spurenelement Jod, runden den »Feta-Gesundheitscocktail« ab.
Paprika bzw. »Kafterí piperia«
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet.
Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die Nährstoffärmste aller Sorten. Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
Knoblauch und Zwiebeln
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger "Freier Radikaler" unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Olivenöl in hochwertiger Qualität
Nicht nur ich, sondern unser >ganzes Team, begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Sechsteilige Artikelserie von Oenologin und Wein-Journalistin Nikoleta Makrionitou
Feta, wer kennt ihn nicht? Ohne zu übertreiben, kann man – neben Ouzo und Retsina – Feta als weltweit bekanntes Wahrzeichen Griechenlands bezeichnen. Aber natürlich hat Griechenlands Käselandschaft weit mehr zu bieten als nur ein einzige Käsesorte. Unsere Artikelserie liefert eine kleine Auswahl der weiteren Sorten.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!