Schwertfischsteak auf Maul­beer-Wal­nuss-Sau­ce

Schwertfischsteak auf Maulbeer-Walnuss-Sauce

pasta tagliatelle

Schwertfischsteak auf Maul­beer-Wal­nuss-Sau­ce

Dieses Rezept stammt ur­sprüng­lich aus der grie­chi­schen An­ti­ke. Wir ha­ben es wie­der neu auf­le­ben las­sen und das me­di­ter­ra­ne Steak­re­zept mo­dern in­ter­pre­tiert. Die Ba­sis- und Haupt­zu­tat bei die­sem Ge­richt sind Maul­bee­ren. Es gibt wei­ße, ro­te und schwar­ze. Sie zäh­len zu den äl­tes­ten Kul­tur­pflan­zen der Welt. Un­se­re Maul­beer­sau­ce ha­ben wir noch mit ge­rös­te­ten Wal­nuss­ker­nen ver­fei­nert, die her­vor­ra­gend mit dem Ge­schmack der Bee­ren har­mo­niert ha­ben.

Außer nach Grie­chen­land, ha­ben wir noch ei­nen Ab­stecher nach Ita­li­en ge­macht und uns dort schwar­ze Tag­lia­tel­le mit To­ma­ten-Sal­sa als Bei­la­ge zu un­se­rem me­di­ter­ra­nen Ge­richt be­sorgt. Das passt nicht nur ge­schmack­lich, son­dern auch op­tisch her­vor­ra­gend zu un­se­rem Schwert­fisch­steak-Re­zept

Gernekochen-Weintipp

Zu »Schwertfischsteak auf Maulbeer-Wal­nuss-Sau­ce«, har­mo­niert ein fein­fruch­ti­ger, ex­trakt­rei­cher Weiß­wein mit viel Schmelz, z. B. ein »As­prou­da Ser­ron«, eine grie­chi­sche au­thoch­to­ne Re­be, wie sie in die­ser au­ßer­ge­wöhn­li­chen Top-Qua­li­tät ins­be­son­de­re in der Re­gion »Sér­res« in Ma­ke­do­nien, Grie­chen­land vor­kommt. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren.

Auch ein kräf­ti­ger As­syr­ti­ko » von San­to­rin(i) oder Ró­bo­la » von Ke­fa­lo­niá wä­ren denk­ba­re Al­ter­na­ti­ven und uns so­mit ei­ne Em­pfeh­lung wert. Wir wünschen wie stes »Ka­lí óre­xi«, ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept:
Schwertfischsteak auf Maul­beer-Wal­nuss-Sau­ce

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 1 Lorbeerblatt
  • etwas gemahlener Koriandersamen
  • 1–2 Spritzer grüner Tabasco
  • 2 mittelgroße Strauchtomaten
  • 1 kleiner Bund frische Petersilie
  • 1 Schalotte
  • 1 unbehandelte Zitrone (Bio-Zitrone)
  • 1 Prise Zucker
  • 1 EL Aceto Balsamico weiß
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Das benötigt man zusätzlich:

  • 1 Zester-Küchenreibe

Zubereitung:

1) Maulbeeren mindestens 2 Std. in Weiß­wein ein­wei­chen. Al­ter­na­tiv am Vor­abend ein­le­gen und über Nacht in den Kühl­schrank stel­len. So ha­ben wir es ge­macht!

2) Peperoni waschen, hal­bie­ren und ent­ker­nen. Da­nach mit ei­nem schar­fen Messer längs in sehr fei­ne, ca. 1,5 cm lan­ge Strei­fen schnei­den. To­ma­ten, Pe­ter­si­lie und Scha­lot­te eben­falls gut wa­schen. To­ma­ten in fei­ne Würfel schnei­den, Scha­lot­te schä­len und klein ha­cken.

3) Saucentopf auf mittlerer Stufe er­hit­zen, Bee­ren im vor­han­de­nen Wein­sud mit den Kräu­tern ca. 30 Min. weich­ko­chen.

4.1) In der Zwischenzeit für die To­ma­ten-Sal­sa ei­ne Vi­nai­gret­te her­stel­len. Da­für ei­nen EL Ace­to Bal­sa­mi­co«, Zi­tro­nen­saft und Zu­cker in ei­ne Scha­le ge­ben. Un­ter stän­di­gem Rüh­ren mit dem Schnee­be­sen das Oli­ven­öl tröp­chen­wei­se zu­fü­gen bis eine cre­mi­ge Kon­sis­tenz ent­steht. Scha­lot­te und 1 EL ge­hack­te Pe­ter­si­lie zu­fü­gen. Vi­nai­gret­te mit Pfef­fer und Salz ab­schme­cken.

4.2) To­ma­ten­wür­fel in ei­ne Scha­le ge­ben und mit der Vi­nai­gret­te ver­men­gen.

5) Walnüsse nicht zu fein ha­cken. Nüs­se an­schlie­ßend in ei­ner Brat­pfan­ne auf mitt­le­rer Hit­ze rös­ten, bis sie ei­ne schö­ne gold­brau­ne Far­be be­kom­men. Da­nach so­fort aus der Pfan­ne neh­men.

6.1) Nachdem die Beeren 30 Min. ein­ge­kocht wur­den, Thy­mi­an- und Ros­marin­zweig so­wie Lor­beer ent­fer­nen. Pe­pe­ro­ni­strei­fen und Sah­ne in den Sau­cen­topf ge­ben, gut ver­rüh­ren und mit dem Zau­ber­stab ali­as Stab­mixer  fein pü­rie­ren.

6.2) Bee­ren­mus durch ein Kü­chen­sieb in ei­nen an­de­ren Be­häl­ter um­schüt­ten, Mus im Sieb noch mit ei­nem Löf­fel gut aus­drü­cken.

6.3) Die Maul­beer­sau­ce wie­der zu­rück in den Koch­topf ge­ben, Milch und Ou­zo zu­ge­ben, gut um­rüh­ren und noch et­was ein­ko­chen las­sen. Mit Li­met­ten­saft, Ge­wür­zen, Eli­xier JAS­MI­NE und et­was Zi­tro­nen­scha­lenab ­ab­schme­cken.

7) Tagliatelle gemäß Pa­ckungs­an­wei­sung biss­fest ga­ren, vom Herd zie­hen und im Was­ser warm hal­ten.

8) Schwertfischsteaks – je nach Di­cke – auf bei­den Sei­ten nicht län­ger als 1–2 Min. auf ho­her Tem­pe­ra­tur bra­ten. Kerntemperaturen für Fisch »

9) Sauce und Walnüsse auf die Teller geben, und mit den Schwertfischsteaks belegen. Tagliatelle abschütten und neben den Steaks garnieren. Etwas Tomaten-Salsa obenauf fügen und die Teller noch mit je einem oder zwei Petersilienblättern garnieren. Steaks noch mit grobem, schwarzen Pfeffer bestreuen und sofort servieren.

Serviertipp:
Wir haben die Schwertfischsteaks noch mit ein paar kleinen Johannisbeertomaten garniert. Hat man diese nicht zur Hand, kann man als Ersatz kleine Tomatenwürfel nehmen.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Schwertfisch

Der zur Familie der Ma­kre­len ge­hö­ren­de Schwert­fisch ist ein Raub­fisch, der bis zu 5 m lang wer­den kann und sei­ne Beu­te mit sei­nem ihm na­men­ge­ben­den, schwert­ähn­li­chem Ober­kie­fer auf­spießt. Er hält sich be­vor­zugt in war­men Ge­wäs­sern, al­so qua­si in al­len tro­pi­schen Mee­ren auf, kann ab­er – wenn auch eh­er sel­ten – auch in küh­le­ren Re­gio­nen wie in der Nord- und Ost­see ge­fun­den wer­den.

Geschmacklich ist er Kalb­fleisch ähn­li­cher als Fisch. Sein Fleisch be­sitzt ei­ne fes­te, aber denn­och fei­ne Kon­sis­tenz, wes­halb er sich auch sehr gut für die Zu­be­rei­tung auf dem Grill eig­net. Ist er nicht ge­ra­de auf der Jagd, düm­pelt er ger­ne an der Was­ser­ober­flä­che trä­ge vor sich hin, was ihn für den Men­schen zu ein­er leich­ten Beu­te macht.

Schwertfisch kann man sai­son­un­ab­hän­gig das gan­ze Jahr lang frisch kau­fen. Ob­wohl er nicht zu den fet­ten Ver­tre­tern sei­ner Art ge­hört, kann er mit ei­nem ho­hen An­teil an mehr­fach un­ge­sät­tig­ten, ge­sund­heits­för­dern­den Ome­ga3-Fett­säu­ren punk­ten, was ihn für fi­gur- und ge­sund­heits­be­wuss­te Men­schen at­trak­tiv macht. Zu­dem ent­hält er auch noch Vi­ta­min A und Vi­ta­mi­ne der B-Familie so­wie ei­nen nicht un­er­heb­li­chen An­teil an Phos­phor. Mit Ei­sen, Fluor und Jod, kann er au­ßer­dem noch mit einem ho­hen Ge­halt an Spu­ren­ele­men­ten punk­ten.

Unbelasteten Le­bens­raum vo­raus­ge­setzt, kann man Schwert­fisch also zu den ge­sun­den und em­pfeh­lens­wer­ten Spei­se­fi­schen zäh­len.

Maulbeeren

Maulbeeren gehören zur Fa­mi­lie der Fruch­tbee­ren. Sie ver­fü­gen über ei­nen ho­hen An­teil an Mi­ne­ral­stof­fen, wie Ei­sen, kno­chen­stär­ken­des Cal­ci­um, Man­gan, Mag­ne­si­um so­wie blut­druck­re­gu­lie­ren­des Ka­li­um. Au­ßer­dem sind Maul­bee­ren reich an Vi­ta­mi­nen (A, C, E, K und ei­ne Rei­he der B-Fa­mi­lie) und be­sit­zen zu­dem ei­nen ho­hen Ge­halt an ent­zün­dungs­hem­men­den, phe­no­li­schen se­kun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen (An­ti­oxi­dan­tien). Die­se un­ter­stüt­zen un­se­ren Or­ga­nis­mus bei der Be­kämp­fung frei­er Ra­di­ka­ler und beu­gen so der Bil­dung von Er­kran­kun­gen, bak­te­riel­len In­fek­tio­nen und Dia­be­tis vor.

Die Sum­me ih­rer po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die aus den zahl­rei­chen ge­sun­den In­halts­stof­fen der Maul­bee­re re­sul­tie­ren, macht sie – im Fast Food-Zeit­al­ter – fast schon zu ei­nem Super-Food. Ei­ne Em­pfeh­lung für den Spei­se­zet­tel kann man so­mit ohne Be­den­ken aus­spre­chen.

Ach­ten sol­lte man beim Kauf je­doch auf ei­ne na­tur­be­las­se­ne Bio-Qua­li­tät der Bee­ren, wel­che kei­ne Pes­ti­zid-Rück­stän­de und auch kei­ne Schwe­fe­lung der Bee­ren auf­weist.

Pasta

Entgegen häufiger Aus­sa­gen, be­sitzt Ge­treide KEI­NE gro­ßen Men­gen an pflanz­li­chem Ei­weiß. Da­für deckt es durch sei­nen in Be­zug auf 100 g ho­hen An­teil an Koh­len­hy­dra­ten, fast ein Drit­tel des täg­li­chen Bal­last­stoff­an­teils bei gleich­zei­tig sehr ge­rin­gem Fett­ge­halt. Für die­je­ni­gen, die auf Fleisch ver­zich­ten möch­ten, al­so Ve­ge­ta­rier und Ve­ga­ner (ve­gan dann: »Pasta secca« ohne Ei!), liegt Pas­ta al­so voll im Trend und ist ein fes­ter Bestandteil des Spei­se­pla­nes ge­wor­den. Für Men­schen, die an einer Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit lei­den, ist Ge­trei­de al­ler­dings un­ge­eig­net. Auch Dia­be­tiker oder »Low-Carb-Jünger« hal­ten sich we­gen des ho­hen An­teils an Koh­len­hy­dra­ten bei Ge­trei­de bes­ser zu­rück.

Tomaten

Außer einem hohen Was­ser­an­teil, ent­hal­ten To­ma­ten vie­le se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Men­schen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­tor für ei­ne aus­ge­wog­e­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blut­drucks, aber auch für Mus­keln und Ner­ven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind Tomaten ei­ne der we­ni­gen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren gesundheitsfördernde In­halts­stof­fe sich durch Er­hit­zen ver­bes­sern, statt zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Po­ly­phe­no­le, so­ge­nann­te An­ti­oxi­dan­tien, wirk­sa­me Fän­ger der zell­schä­dig­en­den, »Frei­en Ra­di­ka­len«, die – so­bald ak­tiv – ih­rem Na­men al­le Eh­re ma­chen.

Her­vor­zu­he­ben ist in die­sem Be­zug der in To­ma­ten reich­lich ent­hal­te­ne, zur Fa­mi­lie der Ca­ro­ti­noi­de ge­hö­ren­de Farb­stoff Ly­co­pin. Die­ser Farb- bzw. Wirk­stoff al­lein, ist be­reits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig To­ma­ten auf den Spei­se­zet­tel zu stel­len. Na­tür­li­chen Nähr­bo­den bei der Auf­zucht der To­ma­ten vo­raus­set­zend!

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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