Wildpastete mit Kräuterseitlingen
Wer noch eine edle Vorspeise für die kommenden Feiertage sucht, wird bei unserem Wildpasteten-Rezept fündig. Auf Basis eines klassischen Rezeptes, haben wir durch spezielle Rezeptzutaten unsere eigene Variante kreiert und die Pastete zudem noch mit kleinen, knusprig gebratenen Fleisch- und Pilzwürfeln gefüllt.
Terrine oder Pastete, was ist der Unterschied?
Pasteten besitzen gegenüber Terrinen einen Mantel, der sie umhüllt. Meist ist dies ein Teigmantel aus Blätter- oder Filoteig. In alten Rezepten findet man aber auch Varianten mit einem Mantel aus Streifenschinken, sprich »Bacon«. Klassisch, wird dann eine Sauce »Cumberland« dazu gereicht. (Wir haben stattdessen unsere Pastete mit Preiselbeergelee garniert, was eine leckere Alternative darstellt und uns sehr gemundet hat.)
Neben den meist verwendeten, großen und kleinen Terrinenformen, gibt es noch Pasteten in Teigtaschen, wie z. B. unser Tschebureki-Rezept », und auch Pasteten in Becherformen wie z. B. Königinpasteten mit ragout fin ».
Unser Tipp: Das Rezept erfordert etwas Zeit für die Zubereitung. Wildpastete schmeckt aber warm wie kalt serviert sehr gut und lässt sich so auch prima am Vortag zubereiten, sodass man am nächsten Tag wieder Zeit für andere Dinge hat.
Zu »Wildpastete mit Kräuterseitlingen« passt ein kräftiger Rotwein, z. B. eine elegante, fruchtfrische »Rotwein-Cuvee« aus dem Madiran, Südwest-Frankreich. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
1) Fleisch und Leber waschen, trockentupfen und in grobe Stücke schneiden. Zwiebeln pellen und grob hacken. Speck in Würfel schneiden, Brötchen in Milch oder Wasser einweichen. Wacholderbeeren in einem Mörser zerquetschen, restliche Zutaten bereitstellen.
2) Wacholderschnaps und zerstoßene Beeren mit Wildgulasch und Leber vermengen und die Zutaten abgedeckt mindestens 2 Std. an einem kühlen Ort marinieren lassen.
3.1) Nach dem Marinieren Zwiebeln und Speck hinzufügen und mit Fleisch und Leber vermengen.
3.2) Für die spätere Pastetenfüllung ca. 100 g Fleisch und Leber beiseite legen. Restliche Zutaten durch den Fleischwolf geben. Für ein feines Resultat dabei die Lochscheibe mit der kleinsten Lochung benutzen.
4) Für die weitere Verarbeitung und ein gelungenes Ergebnis, ist es wichtig, die Zutaten zu kühlen. Nur so kann eine schöne, cremig-seidene Konsistenz der Pastetenmasse entstehen. Edelstahl-Schüssel mit Wildfleisch-Leberhack deshalb in eine größere Schüssel mit Eiswasser setzen und Zutaten mit dem Stabmixer zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten. Brötchen und Gewürze hinzufügen und gut mit der Masse vermengen.
5) Die beiseite gelegten Fleisch- und Leberstücke in sehr kleine Würfel schneiden. Pfanne mit etwas Butterschmalz mittelstark bis stark erhitzen und Fleisch-Lebermix unter gelegentlichem Rühren knusprig braten. Pfeffern und salzen.
6) Bis auf 2–3 Kräuterseitlinge für die Tellerdekoration nun auch diese in kleine Würfel schneiden und auf mittlerer Temperatur in Butter knusprig braten. Pfeffern und salzen.
7.1) Terrinenform mit Backpapier ausschlagen. (Dadurch lässt sich die Pastete später ohne Schaden aus der Form heben.) Blätterteig ausrollen und die Form damit so ausschlagen, das noch genügend Teig zum umschlagen bleibt. Zuerst eine Lage Pastetenmasse in die Form geben und glattstreichen. Danach eine Lage Fleisch-/Leberwürfel sowie eine Lage Pilzwürfel hineinschichten. Dabei darauf achten, dass umlaufend noch 2,5–3 cm Platz zum Rand bleibt. Abschließend noch eine Lage Pastetenmasse hineinschichten.
7.2) Teigränder nach innen umschlagen, vorsichtig andrücken, und Pastete so verschließen. Teigdeckel mit einer Gabel grob perforieren, damit die Pastete nicht aufbläht. Eigelb mit etwas Milch verquirlen und die Pastete mit dem Ei-Milch-Mix bestreichen.
8.1) Backofen auf 150 Grad Umlufttemperatur vorheizen. Wildpastete in den Ofen stellen und ca. 85–90 Min. darin backen.
Zubereitungstipp: Ist der Blätterteigdeckel bereits nach ca. 70–80 Min. knusprig braun gebacken, kann man ihn zum Schutz mit einer kombinierten Lage Backpapier (innen) und Alufolie (außen) belegen und diese mit einem Holzlöffel beschweren, damit sie nicht wegfliegt.
8.2) 20 Minuten vor Ende der Backzeit die Terrine aus dem Ofen nehmen. Pastete nun mitsamt Backpapier vorsichtig aus der Form heben und auf ein Holzbrett setzen. Backpapier entfernen und die Teigwände nun ebenfalls mit dem Ei-Milch-Mix einpinseln, damit auch diese schön knusprig werden. Pastete auf dem Holzbrett wieder in den Ofen stellen und fertig backen.
9) Bratpfanne mit ausreichend Butter mittelstark erhitzen und Kräuterseitlinge darin von beiden Seiten goldbraun braten. Wildpastete in zentimeterdicke Scheiben schneiden und – je nach persönlichem Appetit – ein bis zwei Scheiben auf Vorspeisentellern arrangieren und mit den Kräuterseitlingen, einem Salatblatt und etwas Preiselbeergelee garnieren.
Wildfleisch
Neben hochwertigem Eiweiß enthält Wildfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Bei der Bildung roter Blutkörperchen, spielt das Vitamin B12 eine zentrale Rolle, es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden.
Daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Filet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Zwiebeln (und Knoblauch)
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor.
Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren.
Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln und Knoblauch enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!