Quittenchutney mit Ing­wer und Chi­li

Quittenchutney mit Ingwer und Chili

Quittenchutney mit Ing­wer und Chi­li

Ne­ben Bir­nen sind auch Quit­ten ein tol­les, sai­so­na­les Obst, wel­ches man viel­fäl­tig ver­ar­bei­ten kann. Wir lie­ben herz­haf­te Kü­che und ha­­ben uns von un­se­ren Quit­ten ein aro­ma­ti­sches Quit­ten­chut­ney mit Ing­wer und Chi­li ge­macht.

Das Quit­ten­chut­ney passt ge­schmack­lich her­­vor­­ra­­gend zu Wild­ge­rich­ten, Ge­grill­tem, Brat­­hähn­­chen, kal­tem Bra­ten, zu vie­len Ge­rich­ten der Asia­kü­che und na­tür­lich zu Kä­se. Wir ha­ben ei­nen le­cke­ren Wild­­schwein­­bra­ten da­zu ge­nos­sen, der mit dem Chut­ney auch kalt rich­tig le­cker schmeckt. Als Kä­se­­sor­te hat uns ein «Comte Ri­voire AOC» da­zu ge­mun­det und ist uns des­halb ei­ne »Ger­ne­ko­chen – Mit Wein ge­­nie­­ßen-Em­pfeh­lung« wert.

Gernekochen-Weintipp

Chef-Sommelíer Jean-Jacques Marcel em­pfiehlt da­zu:
»Zu Quit­ten­chut­ney mit Ing­wer und Chi­li passt ein frucht­fri­­scher Ru­­län­der (Grau­bur­gunder) aus Ba­den, nicht ganz tro­cken aus­ge­baut (Spät­le­se oder Aus­le­se tro­cken). Ein Che­nin Blanc aus Süd­af­ri­ka aus ei­nem gu­ten »Wi­nery« wür­de auch da­zu ge­hen, (z. B. Klei­ne Zal­ze aus Stel­len­bosch oder Mul­li­neux aus Swart­land …« Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Quittenchutney mit Ingwer und Chili Rezept

Zutaten für 2 Weckgläser

Für den Einkaufszettel:

  • 1 kg Quitten
  • 140 g Kokosblütenzucker (alternativ Brauner Zucker)
  • 4 Schalotten
  • 20 g Ingwer
  • 1 rote Chilischote
  • 4–6 Kapseln Kardamom, je nach Größe
  • 1–2 Sternanis, je nach Geschmack
  • 175 ml trockener Weißwein
  • 2 TL Salz

Zubereitung:

1.1) Quitten heiß abbrausen, trockentupfen und den Pflaum mit ei­nem Küchentuch abreiben.

1.2) Quitten schälen, vierteln und entkernen. Obst in kleine Stücke schneiden ...

1.3)... mit Zucker und Salz bestreuen und 1 Std. ziehen las­sen. (Das Salz entzieht den Quit­ten die Flüs­sig­keit.)

1.4) Schalotten und Ing­wer schä­len und klein ha­cken. Pe­pe­ro­ni wa­­­schen, ent­ker­nen und in fei­ne Strei­fen schnei­den. Kar­­da­­mom­­kap­­seln auf­bre­chen, Weiß­wein be­reit­stel­len.

1.5) Quittenchutney mit Ing­wer und Chi­li, Weiß­wein und al­len rest­li­chen Zu­ta­ten ver­men­gen.

2) Quitten in einem Brat­topf kurz auf­ko­chen las­sen. Hit­ze auf mitt­­le­re Tem­pe­ra­tur re­du­zie­ren und das Obst 30 Min. ohne De­ckel un­ter re­gel­mä­ßi­gen Rühr­in­ter­val­len ein­ko­chen las­sen. Weck- oder Schraub­glä­ser mit ko­chen­dem Wasser ste­ri­li­sie­ren. Glä­ser mit Quit­ten­­chut­­ney be­fül­len, fest ver­schlie­ßen und für ein paar Mi­nu­ten auf den Kopf stel­len. Vor dem ers­ten Ge­­nuss min­des­tens 24 Std. durch­zie­hen las­sen.

Nährwert- & Ge­sund­heits­ana­ly­se

von Dipl. Ernährungs­wissen­schaftler Michael Pagelsdorf

Quitten

– aro­ma­ti­sche Herbst­früch­te vol­ler na­tür­li­cher Kraft

Quit­ten ge­hö­ren zur Fa­mi­lie der Ro­sen­ge­wäch­se und sind mit Ap­fel und Bir­ne ver­wandt. Trotz ih­res ur­sprüng­lich asia­ti­schen Her­kom­mens ha­ben sie auch im Mit­tel­meer­raum eine lan­ge Tra­di­ti­on. Ihr herr­lich aro­ma­ti­scher Duft und ihr säu­er­li­cher, leicht her­ber Ge­schmack ma­chen sie zu ei­ner be­son­de­ren Frucht in der sai­so­na­len Herbst­kü­che.

Roh sind Quit­ten we­gen ih­res ho­hen Gerb­stoff­ge­halts kaum ge­nieß­bar, ge­kocht oder ge­ba­cken hin­ge­gen ent­fal­ten sie ein fei­nes, zar­tes Aro­ma. Da­bei eig­nen sie sich ide­al für die Her­stel­lung von Ge­lees, Mar­me­la­den, Kom­pot­ten oder auch herz­haf­ten Bei­la­gen zu Wild und Ge­flü­gel.

Er­näh­rungs­phy­sio­lo­gisch sind Quit­ten äu­ßerst wert­voll: Sie ent­hal­ten reich­lich Bal­last­stof­fe, Vi­ta­min C und wich­ti­ge Mi­ne­ral­stof­fe wie Ka­li­um, Kal­zi­um und Ei­sen. Dar­über hin­aus un­ter­stüt­zen ih­re ent­hal­te­nen Pe­k­ti­ne ei­ne ge­sun­de Ver­dau­ung und kön­nen po­si­ti­ven Ein­fluss auf den Cho­le­ste­rin­spie­gel ha­ben.

Quit­ten sind da­mit nicht nur ein ku­li­na­ri­sches High­light, son­dern auch ein na­tür­li­cher Bei­trag zu ei­ner ge­sun­den und aus­ge­wo­ge­nen Er­näh­rung.

Paprika und Peperoni

– gesunde Vitaminpower für Genie­ßer

Paprika gehören zur Fami­lie der Nacht­schat­ten­ge­wäch­se und tau­chen je nach Ge­schmack und Schär­fe­grad un­ter ver­schie­de­nen Be­zeich­nung­en wie Chi­li­scho­ten, Pfef­fe­ro­nen, Pe­pe­ro­ni, Pe­pe­ron­ci­ni usw. auf. Im Ver­gleich zu Zi­tro­nen be­sit­zen sie ein­en zwei- bis drei­mal so ho­hen Vi­ta­min C-Gehalt, ein Vitamin, das ja be­kann­ter­wei­se wich­tig für un­se­re Ab­wehr­kräf­te ist.

Die Vitamine A und E, sind eben­falls in Pap­ri­ka ent­hal­ten. Vit­a­min A un­ter­stützt die Seh­kraft un­se­rer Au­gen und ist – ähn­lich wie das Vi­ta­min B 12, wel­ches in tie­ri­schem Ei­weiß ent­halten ist – mit­ver­ant­wort­lich für die Blut­bil­dung un­se­res Kör­pers. Vi­ta­min E wird als das Frucht­bar­keits-Vi­ta­min be­zeich­net.

Auch wichtige Mi­ne­ral­stof­fe wie Ka­lium, Mag­ne­si­um, Cal­ci­um und To­co­phe­rol sind in den ver­schie­de­nen Pa­pri­ka­sor­ten ent­hal­ten. So­mit ist Paprika als »ge­sun­de« Ge­mü­se­so­rte ein­zu­stu­fen.

Außerdem enthalten gel­be wie auch ro­te Pap­ri­ka Be­ta­ka­ro­tin. Den höchs­ten Nähr­wert be­sitzt ro­te Pa­pri­ka, da­rauf folgen die oran­ge­far­be­nen und gel­­ben Pa­pri­ka. Grüne Gemüsepaprika, ist die nähr­stoff­ärms­te aller Sor­ten. Ge­nau wie Meer­ret­tich und auch Ing­wer, sti­mu­lie­ren Chi­li­scho­ten mit ih­ren an­ti­bio­ti­schen Ei­gen­schaf­ten unseren Blut­kreis­lauf und ver­bes­sern so un­se­re Durch­blu­tung.

Ingwerwurzel

– scharfe Wurzel mit wohltuender Wir­kun

Ingwer zählt zu den äl­tes­ten Heil- und Ge­würz­pflan­zen der Welt und wird seit Jahr­tau­sen­den so­wohl in der asia­ti­schen als auch in der mit­tel­meer­län­di­schen Kü­che ver­wen­det. Sei­ne mar­kan­te, leicht schar­fe Note ver­dankt er den äthe­ri­schen Öl­en und Scharf­stof­fen wie Gin­ge­rol, Sho­gaol und Zingeron, die nicht nur für den cha­rak­te­ris­ti­schen Ge­schmack, son­dern auch für sei­ne zahl­rei­chen po­si­ti­ven Ge­sund­heits­ef­fek­te ver­ant­wort­lich sind.

Ingwer wirkt stark ent­zün­dungs­hem­mend, anti­bak­te­ri­ell und anti­oxi­da­tiv. Zu­dem för­dert er die Durch­blu­tung, regt den Stoff­wech­sel an und kann das Im­mun­sys­tem un­ter­stüt­zen. In der na­tür­li­chen Heil­kun­de wird Ing­wer häu­fig bei Er­käl­tun­gen, Ver­dau­ungs­pro­ble­men und Rei­se­übel­keit ein­ge­setzt.

Er ent­hält ne­ben den ge­nann­ten Wirk­stof­fen auch wert­vol­le Mi­ne­ral­stof­fe wie Mag­ne­si­um, Kal­zi­um, Eisen und Ka­li­um sowie Vitamine der B-Gruppe und Vi­ta­min C. Frisch ge­schnit­ten, ge­presst oder ge­trock­net eig­net sich Ing­wer her­vor­ra­gend für Ge­trän­ke, Cur­rys, Sau­cen oder als aro­ma­ti­scher Tee.

Sein wär­men­der Cha­rak­ter und die an­re­gen­de Wir­kung ma­chen ihn zu ei­nem uni­ver­sel­len Be­glei­ter – vom Früh­stück bis zur De­tox-Kur.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

 

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