Thüringer Rostbratwurst mit Kartoffelbrei und Wirsing
Thüringer Rostbratwurst alias »Thüringer Roster« ist eine weit über die Region Thüringens hinaus bekannte und beliebte Wurstspezialität. Als Beilage wird meist Kartoffelstampf alias »Kartoffelbrei« gereicht, den wir in unserer speziellen »Gernekochen – Mit Wein genießen-Variante« noch mit Pastinake verfeinert und Wirsing kombiniert haben. Die Herstellung der würzigen Bratwurst besitzt eine jahrhunderte alte Tradition. Die Basisrezeptur ist zwar fest definiert, die verwendeten Zutaten können aber dennoch leicht variieren.
So kann in individualisierten Rezepturen neben grob entfettetem Schweinefleisch, Schweinebacke ohne Schwarte, auch entsehntes Kalb- oder Rindfleisch enthalten sein. Dies verleiht der herzhaften Spezialität eine besonders würzige Geschmacksnote. Als Gewürze sind neben Salz und Pfeffer – je nach regionaler Prägung – Kümmel, Majoran und/oder Knoblauch als typische Gewürze in der Wurst enthalten. Als Wursthülle einer Original Thüringer Rostbratwurst wird traditionellerweise Naturdarm verwendet.
Zu »Thüringer Rostbratwurst mit Kartoffelbrei und Wirsing« empfehlen wir einen süffigen, mit einer einnehmenden Eleganz und einer fruchtig grünen Frische versehenen Alvarinho aus dem Douro-Tal in Portugal. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen beim Nachkochen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Optional:
(In einigen Regionen Deutschlands wird dem Kartoffelbrei noch Kartoffelstärke hinzugefügt, um ihm eine festere Konsistenz und intensiveren Geschmack zu verleihen.)
Das benötigt man zusätzlich:
1) Pellkartoffeln in kochendem Wasser mit Kümmel und Salz – je nach Größe – ca. 20–30 Min. weichkochen. Die noch heißen Kartoffeln mit einem Küchenmesser pellen. Sitzt die Schale noch sehr fest, kann man die quer halbierten Kartoffeln alternativ auch mit einem Löffel ausschaben.
2) Pastinaken mit einem Sparschäler schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit einem scharfen Messer 1–2 Zitronenzesten aus der Schale schneiden, möglichst ohne das Weiß mitzunehmen. Lorbeer und Pimentkörner bereitlegen.
3) Rinderfond in einem unbeschichteten Topf erhitzen und Pastinakenwürfel darin mit den Zutaten weichkochen.
4) Pimentkörner, Zesten und Lorbeer entfernen. Gepellte Kartoffeln hinzufügen, zusammen mit den Pastinaken grob stampfen. Milch und Butter mit dem Brei verarbeiten. Mit Pfeffer und Salz sowie einer Prise Muskatnussabrieb würzen.
5) Wirsingblätter in siedendem Wasser 3–4 Min. blanchieren.
6.1) Blanchierte Wirsingblätter klein schneiden ...
6.2) ... und mit dem Kartoffelbrei vermengen.
7.1) Zwiebeln pellen und quer in Ringe schneiden. Zwiebelringe »mehlieren«, sprich in Mehl wenden ...
7.2) ... und dann in Butterschmalz auf mittlerer bis hoher Temperatur knusprig ausbraten.
8) Bratpfanne mit Speck oder Butterschmalz ausreiben und mittelstark bis stark erhitzen. Thüringer Rostbratwürste von allen Seiten braten bis sie gar sind und eine schöne Farbe bekommen haben.
Rind- und Kalbfleisch
Außer Schweinefleisch, kann in einigen Rezepturen auch Rind- und Kalbsfleisch in Thüringer Rostbratwürsten enthalten sein. Neben hochwertigem Eiweiß enthält Rind- wie auch Kalbsfleisch die lebenswichtigen Vitamine B1, B2, B6 und B12, Mineralstoffe und Spurenelemente. Bei der Bildung roter Blutkörperchen, spielt das Vitamin B12 eine zentrale Rolle, es kann in nennenswerten Mengen nur über tierische Produkte aufgenommen werden, daran erkennt man, dass man bei einer »rein-veganen Ernährung« nicht mehr von einer – für den Menschen – ausgewogenen Ernährung ausgehen kann. 150 g Lamm- wie auch Rinderfilet können bereits den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken.
Kartoffeln alias »Erdknollen«
Kartoffeln, in bestimmten Regionen Deutschlands sowie einigen Nachbarländern auch als »Erdäpfel« oder »Grundbirnen« bzw. »Grumbeeren« (Pfalz)) und weiteren Regionalnamen bekannt, gehören wie auch Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse.
Gemäß statistischen Umfragen ist die Knollenfrucht nach wie vor der Deutschen liebste Beilage und das ist auch gar nicht schlecht.
Kartoffeln sind vitamin- und mineralstoff&hy;reich und dabei noch kalorienarm. Vor allem das Vitamin-C ist in nennenswerten Mengen in der Nutzpflanze enthalten. Des weiteren besitzen die Knollen einen hohen Eiweißanteil, der in Kombination mit den in unserem Rezept verwendeten Eiern sehr gut von unserem Organismus resorbiert und in körpereigenes Eiweiß transformiert werden kann.
Gekochte Kartoffeln wirken sich allerdings stark auf den Blutzucker aus, da die Stärke durch den Kochvorgang als nahezu reine Glucose im Dünndarm aufgenommen wird.
Lässt man die Kartoffel nach dem Kochvorgang erkalten und verarbeitet sie dann erst weiter, bildet sich eine »resistente Stärke«, die sich wesentlich günstiger auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. So werden z. B. Bratkartoffeln klassischerweise aus ERKALTETEN Kartoffeln hergestellt.
Wirsing
Wirsing oder Wirsingkohl, regional auch unter Welschkohl, Wirsching oder Schavur bekannt, ist ein Gemüsekohl und gehört zur Gattung der Kreuzblütler. Gegenüber den ebenfalls beliebten Weiß- oder Spitzkohlvarianten besitzt er gekräuselte Blätter, die insbesondere Eintöpfen und Suppen einen herzhaften Geschmack verleihen.
Wirsingkohl verfügt über zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die unseren Organismus dabei helfen gesund zu bleiben.
So verfügt der kalorien- und fettarme Kohl über einen besonders hohen Anteil an Folsäure. Das Vitamin hat eine positive Wirkung auf Wachstum und Zellteilung, bringt also unseren Organismus in Schwung. Auch Vitamin C ist reichlich in Wirsing enthalten. Vitamin C wirkt antioxidantisch und schützt unseren Organismus dadurch vor Zellschäden. Vor allem aber, ist Vitamin C bekannt für die Stärkung unseres Immunsystems. In geringerem Maße, findet sich auch das Vitamin B6 in dem Gemüse, welches eine positive Wirkung auf unseren Stoffwechsel und unser Nervensystem besitzt.
An Mineralstoffen sind Kalium sowie in kleineren Mengen Magnesium und Calcium in Wirsing enthalten. Calcium ist ein wichtiger Baustein für die Gesunderhaltung von Knochen und Zähne. Magnesium ist wie kaum ein anderer Mineralstoff ein essentieller Baustein zum Erhalt lebenswichtiger Körperfunktionen wie die Herztätigkeit. Zudem trägt Magnesium in hohem Maße zum Erhalt unserer Nerven- und Muskelzellen sowie Knochen und Zähne, um nur ein paar seiner positiven Eigenschaften zu nennen.
Zwiebeln bzw. Schalotten
Zwiebeln und der mit ihr verwandte Knoblauch sind beide ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der Beiden, bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben.
Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!