Muscheln andalusische Art à la Gernekochen
Es ist Muschelsaison. Unser Rezept ist eine sehr schmackhafte Alternative zum deutschen Rezeptklassiker. Ideal für die Muschelliebhaber, die einmal etwas Neues ausprobieren möchten.
Für das mediterrane Muschelgericht finden sich zahlreiche Rezeptvarianten mit unterschiedlichen Zutaten. Auch hier gilt also wieder die eiserne Regel, dass es nicht nur EIN »Originalrezept« gibt. Wir haben deshalb unsere eigene Variante kreiert, die uns ausgezeichnet gemundet hat.
Als Zutaten haben wir – neben fruchtigen Tomaten – Auberginen verwendet. Die Beiden harmonierten geschmacklich ganz hervorragend miteinander.
Um dem Muschelgericht Finesse zu verleihen, haben wir ihm noch ein paar Streifen Zitrusfrüchte hinzugefügt. Als kleines »Küchengeheimnis« – welches jetzt natürlich keins mehr ist ? – haben wir unsere »Muscheln andalusische Art« mit etwas Tonkabohnenabrieb verfeinert. Dadurch erhielt das Gericht noch eine delikate Vanillenote. Alternativ kann man natürlich auch etwas ausgekratzte Vanilleschote verwenden.
Zu »Muscheln nach andalusischer Art« passt ein trockener mittelkräftiger Rosé ganz hervorragend. Unsere Empfehlung ist deshalb ein knackig-frischer Rosé aus dem Languedoc. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie sets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Diese Beilage passt dazu:
1) Aubergine abbrausen, putzen und in kleine Würfel schneiden. Je 3 Streifen Zitronen- und Orangenschale möglichst dünn abschneiden. Saft einer halben Zitrone auspressen. Kräuter abbrausen, trockenschütteln und zu einem Bouquet garni zusammenbinden. Zwiebeln und Knoblauch pellen und ebenfalls klein hacken. Restliche Zutaten bereitstellen.
2) Muscheln gründlich mit klarem Wasser abbrausen. Schalen mit einem Küchenmesser vom »Muschelbart« befreien.
3.1) Eine ausreichend große Pfanne oder Topf mit reichlich Olivenöl mittelstark erhitzen. Zuerst die Auberginen anbraten. Anschließend Zwiebeln und Zitrusfrüchtestreifen hinzufügen und kurz anschwitzen. Danach noch den Knoblauch zufügen und ebenfalls kurz mitschwitzen lassen.
3.2) Pfanneninhalt mit Weißwein ablöschen.
3.3) Muscheln hinzufügen. Pfanneninhalt mit Fond aufgießen. Ausgepressten Zitronensaft hinzufügen.
3.4) Anschließend die Tomaten zufügen. Deckel auflegen. Muscheln 15 Min. garen lassen.
3.5) Tomatenmark hinzufügen und mit dem Muschelgericht vermengen.
3.6) Muscheln andalusische Art mit etwas Tonkabohnenabrieb und – je nach Vorliebe – Pfeffer und Salz abschmecken. (Optional kann man noch eine kleine Prise Cayennepfeffer hinzufügen.)
Frische Muscheln
und teilweise auch hochwertig verarbeitete, tiefgefrorene Muscheln, besitzen einen intensiven Meeresgeschmack. Bei Liebhabern der Meeresküche, sind Muscheln deshalb sehr beliebt.
Zudem sind sie nicht nur lecker, sondern auch noch vitaminreich (hoher Vitamin A-Anteil) und somit gesund. Im Herbst und im Winter, in der Muschelsaison, kommen sie daher – auch und insbesondere in Deutschland – gerne auf den Tisch.
In den Sommermonaten, sollte man aber lieber auf die tiefgefrorene Variante ausweichen, da frische Muscheln in dieser Zeit meist mit Schadstoffen belastet sind.
Ihr intensiver Geschmack lässt uns gedanklich ans Meer reisen. Zudem liefern Sie unserem Organismus – außer den bereits erwähnten Vitaminen – sehr viel gesundes Eiweiß und weitere, wertvolle Inhaltsstoffe wie Jod, Zink und Selen.
Durch die Kombination ihres hohen Eiweißgehaltes, in Verbindung mit einem nur geringen Anteil an Kohlenhydraten, dürfen Muscheln gerne auch als kalorienarmes Abendessen unseren Speiseplan bereichern.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Auberginen
Auberginen zählen zu den fettarmen Gemüsesorten.
Was zuerst gut klingt, relativiert sich schnell, wenn man bedenkt, dass das Gemüse somit keine nennenswerten Mengen an die für unseren Organismus wertvollen »einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren« aufweist.
Dafür ist die Gemüsesorte vitamin- und mineralstoffreich, mit einer Menge gesunder Inhaltsstoffe. Außer Provitamin-A, sind noch weitere Vitamine wie Vitamin C, in geringem Umfang Vitamin B6, Fruchtzucker und Ballaststoffe sowie ein hoher Anteil an Magnesium – ein wichtiger Mineralstoff für die Gesunderhaltung unseres Körpers – in Auberginen enthalten.
Und die wertvollen – nicht vorhandenen – Fettsäuren?
Theorie vs. Praxis: Worin brät man in der Regel Auberginen? Richtig, in Olivenöl! Und schon relativiert sich das vermeintliche Manko des Gemüses. Die Auberginen saugen das mit reichlich einfach – und in geringerem Anteil auch mehrfach – ungesättigten Fettsäuren ausgestattete Olivenöl wie ein Schwamm in sich auf und kompensieren damit das ihnen eigene Manko an Fettsäuren.
Voilá! – Wer hätte das gedacht?
Knoblauch und Zwiebeln
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Olivenöl in hochwertiger Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team » begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z.?B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!