Feigensenf sel­ber ma­chen

Feigensenf selber ma­chen

Feigensenf ist eine sehr be­­lieb­­te Senf­­va­­rian­­te, ins­­be­­son­­de­­re zur Fei­­gen­­zeit, wenn man fri­­sche Fei­­gen zur Her­­stel­­lung ver­­wen­­den kann. So pro­du­ziert, über­­trifft selbst­­ge­­mach­ter Fei­­gen­­senf die In­­dus­­trie­­va­­rian­­ten in Ge­­schmack und Aro­­ma. Auch un­­ter ge­­sund­­heit­­li­­chen As­­pek­­ten ist un­­ser selbst­­ ge­­­mach­­­ter Fei­­gen­senf zu em­­pfeh­­len, da wir bei der Zu­­be­­rei­­tung auf jeg­­li­­che Zu­­satz­­stof­­fe, die zur Ge­­schmacks­­ge­­bung und Halt­­bar­­keits­­ver­­län­­ge­­rung den In­­dus­­trie-Sen­­fen oft­­mals bei­­ge­­ge­­ben wer­­den) ver­­zich­­tet ha­­ben. Un­­ser Senf ist ga­­ran­­tiert un­­be­­denk­­lich und da­­bei noch soooo le­­cker!

Kom­bi­nie­ren lässt sich un­­ser selbst ­ge­­mach­­ter Fei­­gen­­senf sehr gut zu Kä­­se, ver­­schie­­de­­nen Fleisch­­sor­­ten ein­schließ­lich Wild, als Zu­­tat zu ei­­nem def­­ti­­gen Feld­­sa­lat mit knus­­pri­­gem Speck oder ein­­fach so­­lo auf ei­­nem rus­­ti­­ka­len Bau­­ern­­brot als Auf­­strich

Zudem sind Fei­­gen nicht nur le­­cker, son­dern auch ge­­sund. Wie ge­­sund ge­­nau, ver­­rät un­­ser Freund und Ex­­per­te, Dipl. Er­­näh­­rungs­­wis­­sen­­schaft­­ler Mi­­cha­­el Pa­­gels­­dorf di­­rekt nach dem Re­­zept.

Backfisch mit Pommes frites und Remoulade

Zu selbstgemachten Fei­gen­senf aus fri­schen Fei­gen passt ein Weiß­herbst oder Ro­sé. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­­­tipp-Ic­on« tip­­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Feigensenf selber machen Rezept

Zutaten für 4 Personen:

Für den Einkaufszettel:
  • 300 g frische Feigen
  • 100 g gelbe Senfsamen
  • 100 g Bio-Kokosblütenzucker
  • 50 ml Weißweinessig
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Msp. Orangenschalenabrieb (Bio-Orange)
  • 2 Weckgläser, à 250 ml Inhalt

Zubereitung:

1.1) Senfsamen fein zer­mah­len. (Da­zu eig­net sich ein Mör­ser oder elek­tri­scher Mul­ti-Zer­klei­ne­rer.)

1.2) Feigen waschen und put­zen, in Vier­tel schnei­den. Mit der Mul­ti­rei­be ei­ne Msp. Oran­gen­scha­le ab­rei­ben. Oran­ge aus­pres­sen. Rest­li­che Zu­ta­ten be­reit­stel­len.

2.1) Feigen mit Portwein, Weiß­wein­es­sig und Oran­gen­saft in ei­ne Kas­se­ro­le ge­ben. Ko­kos­blü­ten­zu­cker auf mitt­le­rer Hit­ze un­ter re­gel­mä­ßi­gem Rüh­ren zu­fü­gen.

2.2)  Topfinhalt so lange ein­ko­chen, bis sich ei­ne brei­ar­ti­ge Kon­sis­tenz er­gibt. Fei­gen­senf mit Zimt, Oran­gen­scha­len­ab­rieb und Eli­xier ISIS ab­schme­cken und mit dem Zau­ber­stab, bzw. Stab­mi­xer fein pü­rie­ren.

3) Senfansatz 10–12 h ziehen lassen und dann in die beiden – kochend heiß ausgespülten – Weckgläser abfüllen.

4) Weckgläser an einen dunklen, kühlen Ort aufbewahren und den Feigensenf vor dem ersten Servieren ca. 14 Tage ziehen lassen.

Serviertipp: Als passende Käsesorten zu unserem Feigensenf eignet sich z. B. Ziegenkäse ganz hervorragend. Auch ein milder, halbfester Räucherkäse und sogar ein Blauschimmelkäse sind uns eine Empfehlung wert. Bei Letzterem, sollte man aber einen sehr milden Blauschimmelkäse wählen, da die strengeren Varianten geschmacklich zu dominant auftreten und dem Feigensenf damit "die Show stehlen!"

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Feigen

Botanisch gehört die „Ech­te Fei­ge“, de­ren Früch­te wir als Fei­gen ken­nen, zur Fa­mi­lie der Maul­beer­ge­wäch­se. Im Mit­tel­meer­raum und in Deutsch­land, ist sie vor al­lem bei Süß­spei­sen und Des­serts ei­ne be­lieb­te, fruch­ti­ge Zu­tat. Aber auch als Bei­la­ge oder klei­ne Zwi­schen­mahl­zeit wird sie oft und ger­ne ge­ges­sen.

Die fett- und säu­re­ar­me Frucht ent­hält vie­le nütz­li­che En­zy­me so­wie ent­zün­dungs­hem­men­de, phe­no­li­sche se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe (An­ti­oxi­dan­tien). Die­se un­ter­stüt­zen un­se­ren Or­ga­nis­mus bei der Be­kämp­fung frei­er Ra­di­ka­ler und beu­gen so der Bil­dung von Er­kran­kun­gen, bak­te­riel­len In­fek­tio­nen und Dia­be­tis vor.

Mit ih­ren vie­len klei­nen Ker­nen und wert­vol­len Bal­last­stof­fen, för­dert sie in ho­hem Maß die Ver­dau­ung. Fei­gen ver­fü­gen über na­tür­li­chen Frucht­zu­cker (Glu­co­se und Fruc­to­se) so­wie ei­nem ho­hen An­teil an Mag­ne­si­um – ein es­sen­zi­el­ler Mi­ne­ral­stoff für den Ge­sund­er­halt un­se­res Kör­pers. Mag­ne­si­um un­ter­stützt in ei­nem ho­hen Maß die Zell­er­neu­er­ung, un­se­ren Ener­gie­haus­halt und un­se­ren Or­ga­nis­mus (Herz und Kreis­lauf). Zu­dem wirkt er Stress ab­bau­end.

Als wei­te­re Mi­ne­ral­stoffe sind Ka­li­um, Phos­phor und Ei­sen in Fei­gen ent­hal­ten. Ka­lium hilft da­bei, den Blut­druck auf ge­sun­de Wer­te zu regulieren. Ei­sen wird – wie auch das Vi­ta­min B 12 – von un­se­rem Or­ga­nis­mus zur Blut­bil­dung be­nö­tigt.

An Vi­ta­mi­nen ver­fü­gen Fei­gen über Vi­ta­min A (Re­ti­nol), gut für un­se­re Haut und Schleim­häu­te so­wie die Seh­kraft un­se­rer Au­gen. Die eben­falls in den Früch­ten ent­hal­te­nen B-Vi­ta­mi­ne re­gu­lie­ren den Stoff­wech­sel und sind ge­nau wie Mag­ne­sium wich­tig für die Ner­ven. Auch Fol­säu­re und Bio­tin sind als Nähr­stof­fe in Fei­gen ent­hal­ten. Fol­säu­re ist Vo­raus­set­zung für die Zell­tei­lung und Blut­bil­dung, Bio­tin un­ter­stützt Haut und Haa­re und sorgt für sta­bi­le Fin­ger­nä­gel.


Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Basiswissen: Brattemperaturen für Öle und Fette

Alarmstufe Rot: Rauchtemperatur erreicht!

Wenn es in der Pfanne raucht, ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die maximal nutzbare Brat­tem­pe­ra­tur des Öls oder Fetts überschritten wurde. Dieser Zustand wird als »Rauch­punkt« be­zeich­net, gemessen wird die kri­ti­sche Tem­pe­ra­tur in Grad Cel­sius.

Verschiedene Öle und Fette im Vergleich

Mit viel Rechercheleistung hat das Team von »Ger­ne­kochen – Mit Wein ge­nie­ßen« eine Tabelle mit den am häu­figs­ten ver­wen­de­ten Ölen und Fetten zu­sam­men­ge­stellt. Was geht und was nicht?

Unsere »Brattemperaturen für Öle und Fette-Tabelle« liefert die Antworten und einen aufschlussreichen Überblick.

 

Brattemperaturen für Öle u. Fette

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

 

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