Überbackene Jakobs­mu­scheln auf Ba­by-Blatt­spinat

Überbackene Jakobsmuscheln auf Baby-Blattspinat

Überbackene Jakobsmuscheln auf Baby-Blatt­spi­nat

So einfach in der Zu­be­rei­tung und sooo le­cker! Un­se­re fri­schen Ja­kobs­mu­scheln ha­ben wir auf zar­tem Ba­by-Blatt­spi­nat mit ei­ner Mi­schung aus ge­rie­be­nem Eda­mer und Par­me­san über­ba­cken.

Nach dem Dampf­ga­ren, ha­ben wir den Spi­nat noch mit ei­nem fei­nen Söß­chen – her­ge­stellt aus Ge­mü­se­fond und Weiß­wein – aro­ma­ti­siert und mit fri­schem Thy­mi­an und Ma­jo­ran ver­hei­ra­tet. Ei­ne per­fek­te Ehe, wie sich he­raus­stel­len soll­te! Noch ein paar Mi­nu­ten unter dem Grill im Back­ofen und he­raus kam ein äu­ßerst ap­pe­tit­li­ches Ge­richt mit wun­der­ba­ren Aro­men.

Dieses Gericht entspricht dem *Trennkost-Prinzip »,

Gernekochen-Weintipp

Zu »Überbackene Jakobsmuscheln auf Baby-Blatt­spi­nat«, passt ein mit­tel­kräf­ti­ger Pi­not Bian­co mit fri­schen Zi­trus­no­ten ganz her­vor­ra­gend. Ein­fach mal auf un­se­r »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept:
Überbackene Jakobs­muscheln auf Ba­by-Blatt­spi­nat

Zutaten für 4 Personen


Für den Einkaufszettel:

  • 500 g Jakobsmuschelfleisch
  • 1.200 g Baby-Blattspinat
  • 4 kleine Schalotten
  • 2–3 EL leicht-fruchtiges Olivenöl »
  • 2–3 Knoblauchzehen, je nach Größe
  • 100 ml Gemüsefond a. d. Glas
  • 100 ml Weißwein, trocken
  • 4–6 Zweige frischer Thymian
  • 2 Zweige frischer Majoran (alternativ: ½ TL getrockneter Majoran)
  • 1 Schuss Schlagsahne
  • 1 Msp. Zitronenschalenabrieb einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Msp. Muskatnuss
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • 100 g Edamer, gerieben
  • 50 g Parmesan, gerieben
  • etwas Salz und
  • Pfeffer aus der Mühle

Für die Marinade:

  • 100 ml BIO-Organic Extra Virgin-Olivenöl »
  • Saft einer halben Zitrone (ca. 20 ml)
  • 1 Msp. Zitronenschalenabrieb (Bio-Zitrone)
  • 1 Msp. Muskatnuss
  • etwas Pfeffer, fein gemahlen aus der Mühle
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • Optional: 2 TL fein gehackter, frischer Thymian

Für die « beurre ma­nié » (Knet- bzw. Mehl­but­ter):

  • 2 EL Mehl
  • 2 EL Butter

Mehlbutter 45 Mi­nu­ten vor­her zu­be­rei­ten! Da­zu bei­de Zu­ta­ten mit einer Ga­bel gut mit­ein­an­der ver­kneten und ins Eis­fach stel­len.

Zubereitung:

1) Noch besser schmecken die Jakobs­mu­scheln, wenn man sie vor dem Ga­ren min­des­tens 2 Std. ma­ri­niert. Da­zu aus *BIO-OR­GA­NIC-Oli­ven­öl » und Zi­tro­nen­saft ei­ne Ma­ri­na­de er­stel­len und mit 1 Msp. Zi­tro­nen­scha­len­ab­rieb, et­was Mus­kat­nuss­ab­rieb, 1 Pri­se Cay­en­ne­pfef­fer so­wie et­was ge­mah­le­nem Pfef­fer wür­zen. Auf Salz ver­zich­ten! Sol­len die Mu­scheln ei­ne kräut­ri­ge No­te be­kom­men, kann man auch noch et­was frisch ge­hack­ten Thy­mi­an hin­zu­fü­gen.

2) Schalotten und Knob­lauch schä­len und fein ha­cken.

3) Spi­nat wa­schen und in ei­nem Kü­chen­sieb ab­trop­fen las­sen. Da­nach ent­we­der 3 Min. blan­chie­ren und in Eis­was­ser ab­schre­cken oder 3–5 Min. lang dampf­ga­ren, die scho­nens­te und ge­sün­des­te Zu­be­rei­tungs­art!

4) Schalotten und Knob­lauch auf mitt­le­rer Tem­pe­ra­tur in Oli­ven­öl an­schwit­zen. Mit Brü­he und Weiß­wein ab­lö­schen. Fri­sche Kräu­ter zu­ge­ben und Sau­cen­fond auf­ko­chen. Da­nach bei re­du­zier­ter Hit­ze ca. 20 Min. ein­ko­chen las­sen. Mehl­but­ter bröck­chen­wei­se ein­rüh­ren und die Sau­ce da­mit so lan­ge bin­den, bis sie ei­ne schö­ne, sä­mi­ge Kon­sis­tenz be­kom­men hat. Da­nach noch ei­nen Schuss Sah­ne zu­gie­ßen und mit der Sau­ce ver­men­gen. Mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be je 1 Msp. Zi­tro­nen­scha­le und Mus­kat­nuss ab­rei­ben. Mit schwar­zem Pfef­fer, Salz und 1 Pri­se Cay­en­ne­pfef­fer ab­schme­cken. Kräu­ter­stän­gel ent­fer­nen und Blatt­spi­nat nur noch un­ter­men­gen, nicht mehr ko­chen!

5) Beide Käsesorten mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be klein rei­ben und mit­ein­an­der ver­men­gen. Spi­nat in ei­ne Auf­lauf­form fül­len und Ja­kobs­mu­scheln da­rauf set­zen. Ge­rie­be­ne Kä­se­mi­schung auf Mee­res­früch­te ver­tei­len und leicht an­drü­cken.

6) Backofen-Grill auf 300 Grad vor­hei­zen und die Mu­scheln so lan­ge gril­len, bis der Kä­se ge­schmol­zen ist und ei­ne gold­brau­ne Far­be be­kom­men hat.

Serviertipp:
Wer möchte, kann das Gericht noch mit ein paar ro­ten To­ma­ten­vier­teln gar­nie­ren. Als Bei­la­ge passt dunk­les Brot mit ei­ner frisch zu­be­rei­te­ten Kräu­ter-Ma­yon­nai­se. Tipp: Will man sei­nen Or­ga­nis­mus ge­mäß dem »Trenn­kost-Prin­zip« beim Stoff­wech­sel ak­tiv un­ter­stüt­zen, ver­zich­tet man auf das Brot. Das Gericht macht de­fi­nitiv auch so satt und glück­lich.



*Was ist Trennkost

Unter Trennkost ver­steht man die Un­ter­teilung von Le­bens­mit­teln in 3 Grup­pen:

  • Eiweißgruppe (u. a. Fleisch, Ge­flü­gel und Wurst)
  • Kohlenhydratgrup­pe (u. a. Ge­trei­de, Reis u. Kar­tof­feln)
  • Neutrale Grup­pe (u. a. Obst u. Ge­mü­se)

Bei dem Trennkost-Prinzip wird auf den gleich­zei­ti­gen Ver­zehr von Ei­wei­ßen und Koh­len­hy­dra­ten be­wusst ver­zichtet. Ge­trennt da­gegen sind bei­de – auch in Kom­bi­na­tion mit Le­bens­mit­teln der »Neu­tra­len Gru­ppe« – er­laubt. Auch Fleisch­es­ser müs­sen al­so auf nichts ver­zich­ten. Hin­ter­grund: Die Tren­nung bei der Nah­rungs­auf­nah­me führt zu einer sig­ni­fi­kan­ten Ent­las­tung un­se­res Ver­dau­ungs­sys­tems, ba­sie­rend auf ei­nem aus­ge­wo­ge­nen Säu­re-Ba­sen-Gleich­ge­wicht. Dadurch le­ben wir nicht nur ge­sün­der, son­dern füh­len uns da­bei auch so.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Jakobsmuscheln

Wegen ihres ho­hen Ei­weiß­ge­hal­tes, in Ver­bin­dung mit Null-Koh­len­hy­dra­ten, dür­fen Ja­kobs­mu­scheln oder die ih­nen ver­wand­ten Kamm­mu­scheln ger­ne als ka­lo­rien­ar­mes Abend­es­sen un­se­ren Spei­se­plan be­rei­chern.

Her­vor­zu­he­ben ist ne­ben ih­rem äu­ßerst ge­rin­gen Fett­an­teil, ihr ho­her An­teil an Pro­te­inen. Wer sich gut und ka­lo­ri­en­arm er­näh­ren möch­te und zu­dem im­mer schon ger­ne ei­nen fla­chen Bauch, am bes­ten mit Bauch­mus­keln in Rich­tung »Six­pack« ha­ben woll­te, soll­te Mee­res­früch­te re­gel­mä­ßig auf sei­ne Spei­se­kar­te set­zen. Au­ßer­dem sind sie ein wert­vol­ler Vi­ta­min-B12-Lie­fe­rant, wel­ches un­ser Or­ga­nis­mus zur Bil­dung ro­ter Blut­kör­per­chen be­nö­tigt.

Baby-Blattspinat bzw. Spinat

Das auch als Ge­mü­se- oder Gar­ten­spi­nat be­kann­te Ge­mü­se ge­hört zu den Fuchs­schwanz­ge­wäch­sen und ist im Han­del über das gan­ze Jahr tief­ge­fro­ren oder im Spät­herbst und Win­ter auch frisch er­hält­lich. Spi­nat ent­hält in grö­ße­ren Men­gen die Vor­stu­fe von Vi­ta­min A, Vi­ta­min C so­wie den Mi­ne­ral­stoff Ei­sen.

Leider ist das in Spi­nat ent­hal­te­ne Ei­sen ein so­ge­nann­tes »zwei­wer­ti­ges Ei­sen«, was be­deu­tet, dass un­ser Or­ga­nis­mus nur eine klei­ne, pro­zen­tu­ale Men­ge da­von ab­sor­bie­ren kann. Man müss­te al­so schon gro­ße Men­gen an Spi­nat es­sen, um vom Ei­sen zu pro­fi­tie­ren.

Wieder ein kla­res In­diz da­für, dass der Mensch evo­lu­tio­när nicht für ei­ne rein-ve­ga­ne Er­näh­rung ge­schaf­fen ist!

»Drei­wer­ti­ges Ei­sen«, wel­ches in grö­ße­ren Men­gen in tie­ri­schen Le­bens­mit­teln vor­han­den ist, ist ge­gen­über der zwei­wer­ti­gen Va­rian­te deut­lich ef­fi­zi­en­ter, da un­ser Or­ga­nis­mus da­von bis zu 25 Pro­zent auf­neh­men, sprich um­set­zen kann.

Dass un­ser Or­ga­nis­mus nur von klei­nen bis ge­ring­fü­gi­gen Men­gen des Mi­ne­ral­stof­fes Ei­sen pro­fi­tie­ren kann, liegt zum an­de­ren auch an der in Ei­sen ent­hal­te­nen Oxal­säu­re, die den Mi­ne­ral­stoff bin­det und so­mit ei­ner Ver­wer­tung durch un­se­ren Or­ga­nis­mus ent­ge­gen­wirkt.

Lösen lässt sich das Pro­blem – zu­min­dest zu ei­nem Teil – in­dem man Spi­nat mit an­de­ren Nah­rungs­mit­teln, die die Wir­kung der Oxal­säu­re he­rab­set­zen, kom­bi­niert. Da­zu ge­hö­ren Brok­ko­li, To­ma­ten und To­ma­ten­saft, Kar­tof­feln, Pa­pri­ka und Zi­trus­früch­te.

Olivenöl in Premium-Qualität

Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team » begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.

Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wich­ti­gen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die un­se­rem Körper helfen gesund zu bleiben.

So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mi­ne­ral­stof­fen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Or­ga­nis­mus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu ver­ste­hen.

Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vi­ta­mi­nen) und dabei in einem so hohen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie dabei teilweise sogar den Vi­ta­mi­nen weit überlegen sind.

Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Aus­wir­kun­gen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die be­kommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, da­rü­ber sollte man sich im Klaren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

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