Weißer Tara­mo­sa­la­ta à la Gerne­kochen

Weißer Taramosalata à la Gernekochen

griechische vorspeise fischrogen taramas

Weißer Taramosalata à la Gerne­kochen

Die weiße Variante der bekannten und beliebten griechischen Vorspeise und Beilage ist zwar weitaus weniger verbreitet als die Lachsfarbende, gilt aber als die "edlere" Variante und ist in Griechenland deshalb eher in (gehobenen) "Estiatórios" sprich Restaurants, als in den Tavernen zu finden.

Für die Zubereitung unseres Rezepts: »Weißer Taramosalata à la Gerne­kochen«, haben wir auf Basis des Rezepts unserer lieben Freundin und Portalspartnerin Spyridoula Kagiaoglou » auf die sonst klassische Andickung mit Weißbrot oder gekochten Kartoffeln verzichtet und waren erstaunt: Die Konsistenz unseres Taramosalata war auch ohne diese Zutaten absolut perfekt und geschmacklich einfach hinreißend!

Um dies festzustellen, haben wir einen Test gemacht und jeweils einer Teilmenge des Taramas, Weißbrot und Kartoffeln beigemengt. Fazit: Es geht definitiv auch ohne und schmeckt dabei ganz ausgezeichnet! Für unser Rezept, haben wir ein hochwertiges, leicht-fruch­ti­ges Oli­ven­öl verwendet, welches die hohe Schlagfrequenz eines Stab- oder Standmixers verträgt, ohne bitter zu werden.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Weißer Taramosalata à la Gerne­ko­chen", ser­vie­ren wir ei­nen frucht­fri­schen Ma­la­gou­zia. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Bleibt noch zu sa­­gen: Ka­­lí óre­­xi! – ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Weißer Taramosalata Re­zept á la Ger­ne­ko­chen

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 100 g weißer Taramas z. B. Herings-, Dorsch- oder Pol­lack­ro­gen
  • 60 g weiße Zwiebeln
  • 20 g Zitronensaft (Saft einer hal­ben Zi­tro­ne)
  • 1 Fsp. Murray River Salzflocken
  • 150 ml Bio-Organic-Premium-Olivenöl »
  • 1 Msp. Zitronenschalenabrieb (Bio-Zitro­ne)

Unsere Empfehlungen:

Wir verwenden für unser Ta­ra­mas im­mer

(Anmerkung: Enthält in gerin­gem Umfang Sor­bin­säu­re für die Haltbarkeit. »Die gesund­heit­li­che Un­be­denk­lich­keit der Sor­bin­säu­re wur­de in ver­schie­de­nen Füt­te­rungs­stu­dien be­legt. Das al­ler­ge­ne Po­ten­ti­al wird als ge­ring ein­ge­stuft.« Quelle: Wiki­pe­dia. Al­le An­ga­ben oh­ne Ge­währ!)

Zubereitungs-Tipp: Oft wird dem Ta­ra­mo­sa­la­ta zur Er­zie­lung einer festeren Konsistenz ein (hal­bes) auf­ge­weich­tes und ausgedrücktes Bröt­chen vom Vortag oder Kar­tof­fel­stampf beigemengt. Man kann die Cre­me aber auch ohne Brot oder Kar­tof­felstampf ganz pu­ris­tisch zu­be­rei­ten und trotz­dem eine streich­fä­hi­ge Kon­sis­tenz er­zie­len. Der Ge­schmack ist dann noch un­ver­fälsch­ter und in­ten­si­ver.

Zubereitung:

1) Zwiebeln schälen und klein hacken. Zitronensaft auspressen und 1 Msp. Zitronenschale abreiben.

2) Zuerst den Taramas in einen ho­hen Mix­be­cher ge­ben. Oli­ven­öl (ge­nau wie bei ei­ner hand­ge­schla­ge­nen Ma­yon­nai­se) in ei­nem dün­nen Strahl zugießen. Bei­de Zu­ta­ten so­lange mit dem Zau­ber­stab, bzw. Stab­mixer ver­ar­bei­ten, bis das Ta­ra­mas ei­ne schö­ne cre­mi­ge und fes­te Kon­sis­tenz und ei­nen sei­di­gen Glanz be­kom­men hat. An­schlie­ßend Zwie­bel­hack (por­tions­wei­se)und  Zi­tro­nen­saft so­wie den Ab­rieb hin­zu­fü­gen. Al­le Zu­ta­ten mit dem Zau­ber­stab zu ei­ner cre­mi­gen Mas­se ver­ar­bei­ten.

Taramosalata selber machen – warum es sich lohnt!

Die im Handel erhältlichen Industrie-Fertigprodukte, werden fast ausschließlich mit minderwertigen Öl­en pro­du­ziert. Olivenöl – schon gar nicht ein hoch­wer­ti­ges – sucht man darin als Zutat vergebens. Zu­min­dest ist unserem Team kein derartiges Produkt be­kannt.

Lachs oder Heringsrogen – Wertvolle Omega 3-Fettsäuren-Lieferanten

Auf Rogen- und Ölqualität achten

Statt Karpfen- oder Forellenrogen, die sich in den Fertigprodukten nicht selten in Gesellschaft von »Farbstoff E 120« befinden, haben wir schon oft weißen Rogen vom Dorsch verwendet. (Hinweis: Der bekannteste Spei­se­fisch aus der Familie der Dorsche ist der Köh­ler, der unter  dem irreführenden Namen "See­lachs" fast täglich in den Fischtheken des Han­dels zu finden ist und aus zoologischer Sicht herzlich wenig mit der Familie der Lachse zu tun hat!). Aber auch andere Fischrogen sind denkbare Basiszutaten für unsere Creme.

So eignen sich z. B. auch Herings- oder Lachsrogen her­vor­ra­gend für die Herstellung von selbst­ge­mach­ten Taramas. Als Omega 3-Lie­fer­an­ten besitzen sie gegenüber Dorsch sogar einen wesentlich höheren Omega 3-Fettsäuren-An­teil.

Und wie immer, haben wir ein besonders hoch­wer­ti­ges Olivenöl verwendet, welches über einen hohen Anteil ein­fach ungesättigter Fett­säuren verfügt, die sich günstig auf den Fettstoffwechsel auswirken. Mehr In­for­ma­tio­nen da­zu, finden Sie in der zu diesem Rezept ge­hö­ren­den Nährwert- und Ge­sund­heits­ana­ly­se von

Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf ».

 

Taramas-Haltbarkeit

Taramas-Haltbarkeit: Nach der Fertigstellung, das Taramas am Besten in ein Weckglas füllen und in den Kühl­schrank stellen. So hält es sich einige Tage und eignet sich auch prima zum Verschenken.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Heringsrogen

»Wenn Heringe so teuer wären wie Kaviar, würden ihn die Leute weitaus mehr schätzen.«

Dieses Zitat, soll von Otto von Bismarck » stammen und lässt sich – auch in preis­li­cher Hin­sicht zu­tref­fend – auf He­rings­ro­gen über­tra­gen.

Nach Thun­fisch und Ma­kre­le, be­legt der He­ring Platz 3 als wert­vol­ler Ome­ga 3-Fett­säu­ren-Lie­fe­rant in der Fisch­ar­ten-Rang­fol­ge. Die Ei­er des weib­li­chen He­rings ver­fü­gen über we­nig Koh­len­hy­dra­te, ei­nen nur ge­rin­gen Salz- und Zu­cker­ge­halt so­wie ei­nem mitt­le­ren Fett­ge­halt. Da­für sind sie reich an Pro­te­inen (Ei­wei­ße), un­ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, Mi­ne­ral- und Bal­last­stof­fen so­wie Spu­ren­ele­men­ten und gleich ei­ner gan­zen Rei­he an wert­vol­len Vi­ta­mi­nen (D, E und Vitamin A, gut für Au­gen, Schleim­haut und Haut­bil­dung).

Unbelasteten Lebens­raum des He­rings vo­raus­ge­setzt, kön­nen – ins­be­son­de­re auch Fi­gur­be­wuss­te – ger­ne und öf­ter ein­mal ih­ren Spei­se­zet­tel mit dem deut­schen Fisch­ro­gen be­rei­chern.

Zwiebeln

Zwiebeln - wie auch Knoblauch - sind beide ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger "Freier Radikaler" unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E. Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.

Olivenöl in Premium-Qualität

Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team » begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.

Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.

So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.

Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, antioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.

Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.

Oliven

Wichtig: Unbedingt gefärbte Oliven vermeiden!

Diese enthalten gesundheitsbedenkliches Eisengluconat (Eisen(II)-gluconat, E-579). Fügt man diesen sogenannten »Lebensmittelzusatzstoff« den Oliven hinzu, kommt es zu einem Oxidationsvorgang, welcher die einheitlich schwarze Färbung der Oliven bewirkt.

Ungefärbte, schwarze Oliven erkennt man daran, dass ihre Farbgebung zwischen hellen und dunklen Schwarztönen schwankt.
Gefärbte, schwarze Oliven erkennt man an ihrer einheitlichen, tiefschwarzen Färbung, wie sie in der Natur so nicht vorkommt.

Natürliche, also ungefärbte schwarze Oliven, sind voll ausgereifte grüne Oliven. Noch grüne Oliven, enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe, aber eben auch mehr Wasser als die schwarzen. Zudem besitzen sie gegenüber den schwarzen einen wesentlich höheren Anteil wertvoller, einfach ungesättigter Fettsäuren.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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