Tunesischer Salat mit Thunfisch und Ei
»Slata Tounsia« –stilecht serviert. Dieser Salat schmeckt nicht nur in Tunesien sehr lecker! Ein bunter Salatteller mit Thunfisch, Ei und Oliven, bei dem man die Beilagen immer mal variieren kann. Wer Lust auf Gurke hat, kann diese gerne dem Salat beifügen, aber auch ein knackiger Apfel in kleinen Würfeln geschnitten, wäre eine denkbare Variante. Als Beilage passt Fladenbrot.
Zu unserem »Tunesischen Salat mit Thunfisch und Ei« passt ein »Côtes de Gascogne« oder »Arneis«. Zu der Apfelvariante unseres »Salade Tunisienne« würde sich ein leicht moussierender, portugiesischer Vinho Verde empfehlen. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Ala sahhtek! – Guten Appetit und wohl bekomm's!
1) Eier hart kochen, pellen und mit einem scharfen Messer achteln.
2) Gemüse waschen, Paprika entrippen und entkernen und dann alles in mundgerechte Stücke schneiden. Rote Zwiebel schälen und ebenfalls klein hacken oder alternativ in feine Streifen schneiden. Sollen Salatgurken mit dazu, diese der Länge nach aufschneiden und mit einem passenden Löffel den Mittelteil ausschaben, falls dieser zu wässrig ist. (Bei den kleinen (türkischen) Gurken ist dies meist nicht notwendig!) und ebenfalls in Würfel schneiden.
3) Weißweinessig mit dem Zitronensaft gut verrühren bzw. aufschlagen. Dann erst das Olivenöl unter ständigem Rühren hinzufügen. Je 2–3 Fingerspitzen getrocknete Morungablätter unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4) Finishing Tunesischer Salat: Alle Zutaten – bis auf Thunfisch, Oliven und Ei – gut miteinander vermengen, in Servierschalen füllen und danach mit Thunfisch, Eispalten und Oliven garnieren. Noch mit etwas fein gehackter Minze bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Abschließend mit einem ganzen Minzblatt garnieren. Fertig!
Zubereitungstipp: Tunesischer Salat lässt sich prima mit anderen Zutaten wie Gurke, Fenchel, Artischockenherzen und auch Apfelwürvfel variieren.
Serviertipp: Wer es stilecht mag, serviert den Salat möglichst in länglichen, weißen Schalen.
Thunfisch
Mit rund 25 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm, zählt Thunfisch zu den großen Eiweißlieferanten, er enthält sogar mehr Eiweiß als Rind- oder Schweinefleisch.
Durch die hohe, biologische Wertigkeit, kann unser Organismus die im Eiweiß enthaltenen Proteine fast vollständig aufnehmen. Kombiniert mit ebenfalls eiweißreichen, roten oder schwarzen Linsen oder Kidneybohnen, erhöht sich die biologische Wertigkeit und somit der positive, gesundheitliche Aspekt um ein Weiteres. Das liegt daran, dass durch diese Kombination die verschiedenen Aminosäuren noch besser vom menschlichen Körper verwertet werden können.
Thunfisch ist in Bezug auf seine Teilstücke im Schnitt relativ fettarm. Aus einem niedrigen Fettgehalt, resultiert aber leider auch ein geringer Gehalt an wertvollen »Einfach und mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren«. Hier können fettreiche Fischarten wie z. B. Hering, Makrele, Sardinen und Sardellen mit ihrem hohen Gehalt an Omega 3-Fettsäuren einen Thunfisch locker übertreffen.
Lediglich das Bauchfleisch des beliebten Speisefisches ist fettreich und belegt in der Fischarten-Rangfolge der Omega 3-Fettsäuren-Lieferranten sogar Platz 1.
Besser aus dem Glas als aus der Dose
Vorsicht sollte man allerdings unter gesundheitlichen Aspekten beim Griff zum »Thunfisch aus der Dose« walten lassen und stattdessen lieber zum Glas greifen. In der Dose, ist der Fisch meist mit Schadstoffen (wie z. B. Weichmacher aus der inneren Dosenbeschichtung) belastet. Zudem steht Thunfisch in der Nahrungskette weit oben. Im Laufe seines oft langen Lebens, kann er deshalb relevante Mengen an Schwermetallen in seinem Organismus ansammeln
Von einem übertriebenen Thunfisch-Verzehr ist also abzuraten. Soll es trotzdem mal Thunfisch (aus der Konserve) sein, achtet man beim Kauf am besten darauf, dass dieser im »eigenen Saft« eingelegt wurde. Bei Thunfisch der in Sonnenblumenöl konserviert wurde steigt der Fettgehalt um ein Vielfaches. Für Diäten ist er somit nicht mehr geeignet.
Paprika und Peperoni
Paprika gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und tauchen je nach Geschmack und Schärfegrad unter verschiedenen Bezeichnungen wie Chilischoten, Pfefferonen, Peperoni, Peperoncini usw. auf. Im Vergleich zu Zitronen besitzen sie einen zwei- bis dreimal so hohen Vitamin C-Gehalt, ein Vitamin, das ja bekannterweise wichtig für unsere Abwehrkräfte ist.
Die Vitamine A und E, sind ebenfalls in Paprika enthalten. Vitamin A unterstützt die Sehkraft unserer Augen und ist – ähnlich wie das Vitamin B 12, welches in tierischem Eiweiss enthalten ist – mitverantwortlich für die Blutbildung unseres Körpers. Vitamin E wird als das Fruchtbarkeits-Vitamin bezeichnet.
Auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Tocopherol sind in den verschiedenen Paprikasorten enthalten. Somit ist Paprika als »gesunde« Gemüsesorte einzustufen.
Außerdem enthalten gelbe wie auch rote Paprika Betakarotin. Den höchsten Nährwert besitzt rote Paprika, darauf folgen die orangefarbenen und gelben Paprika. Grüne Gemüsepaprika, ist die nährstoffärmste aller Sorten. Genau wie Meerrettich und auch Ingwer, stimulieren Chilischoten mit ihren antibiotischen Eigenschaften unseren Blutkreislauf und verbessern so unsere Durchblutung.
Tomaten
Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten Tomaten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie auch verschiedene Mineralstoffe. Besonders Kalium stellt für den Menschen einen wichtigen gesundheitlichen Faktor für eine ausgewogene Ernährung dar, da Kalium für die Regulation des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wertvoller Initiator ist.
Erhitzt gesünder als roh
Zudem sind Tomaten einige der wenigen Gemüsesorten, deren gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe sich durch Erhitzen verbessern, statt zu verschlechtern. Gemeint sind die in Tomaten enthaltenen Polyphenole, sogenannte Antioxidantien, wirksame Fänger der zellschädigenden, »Freien Radikalen«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre machen.
Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in Tomaten reichlich enthaltene, zur Familie der Carotinoide gehörende Farbstoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirkstoff allein, ist bereits ein guter Grund, regelmäßig Tomaten auf den Speisezettel zu stellen. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der Tomaten voraussetzend!
Hühnereier
Hühnereier besitzen durchschnittlich 7 g Proteine und damit einen hohen Gehalt der biologisch wertvollen Substanzen. Biologisch wertvoll deshalb, da die im Ei enthaltenen Proteine einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, mit einem sehr guten Gleichgewicht aufweisen. Der Proteingehalt eines Hühnereis wird deshalb als Referenzwert angesehen. Ein Vergleich mit anderen Lebensmitteln macht dies deutlich: Zwei Hühnereier enthalten dieselbe Menge an Proteinen wie bspw. 100 g Fisch 100 g Fleisch.
Der durchschnittliche Fettgehalt ist mit 7 g genau so hoch, wie der Proteingehalt, es ist vor allem im Eigelb und weniger im Eiweiss enthalten. Bei den Fettsäuren im Ei handelt es sich zu zwei Drittel um ungesättigte Fettsäuren.
Etwas in Verruf, kam eine zeitlang der Verzehr von Ei aufgrund seines – mit ca. 180 mg – recht hohen Cholesteringehalts, was man jedoch auf keinen Fall überbewerten sollte, da solche Warnungen und Einstufungen meist gewissen Trends unterliegen und sich somit auch wieder ändern können. Zudem besitzen Hühnereier einen hohen Vitamin A, D und E-Anteil und enthalten die Spurenelemente Eisen und Zink.
Moringa (Moringa oleifeira)
Die in Bezug auf Nährwert und gesunde Ernährung positiv einzustufenden Inhaltsstoffe, die in Moringa enthalten sind, sind so zahlreich und besitzen so viele, zu betrachtende Aspekte, dass eine Analyse meinerseits hier den Rahmen sprengen würde.
Es sei nur so viel gesagt, dass Moringa in direktem Vergleich mit anderen, hochwertig einzustufenden Lebensmitteln, in quasi nicht vergleichbarem Ausmaß ein Top-Lieferant von für den menschlichen Organismus äußerst wertvollen Nährstoffen ist.
Egal ob Proteine, Vitamine, Mineralien und auch Antioxidantien. Moringa bietet alles im Überfluss und besitzt somit in der Pflanzenwelt quasi ein Alleinstellungsmerkmal. Jeder, der sich näher für die positiven Eigenschaften von Moringa interessiert, wird bei einer entsprechenden Internetrecherche fündig werden.
Oliven
Wichtig: Unbedingt gefärbte Oliven vermeiden!
Diese enthalten gesundheitsbedenkliches Eisengluconat (Eisen(II)-gluconat, E-579). Fügt man diesen sogenannten "Lebensmittelzusatzstoff" den Oliven hinzu, kommt es zu einem Oxidationsvorgang, welcher wiederum die einheitlich schwarze Färbung der Oliven bewirkt.
Ungefärbte,schwarze Oliven erkennt man daran, dass ihre Farbgebung zwischen hellen und dunklen Schwarz- und Brauntönen schwankt.
Gefärbte, schwarze Oliven erkennt man an ihrer einheitlichen, tiefschwarzen Färbung, wie sie in der Natur so nicht vorkommt.
Natürliche, also ungefärbte schwarze Oliven, sind voll ausgereifte, grüne Oliven. Noch grüne Oliven, enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe, aber eben auch mehr Wasser als die Schwarzen. Zudem besitzen sie gegenüber den Schwarzen einen wesentlich höheren Anteil wertvoller, einfach ungesättigter Fettsäuren.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!