Maronensuppe mit Garnelen und Salbei
Maronen (»Maroni« in Österreich und »Marroni« in der Schweiz), auch bekannt als »Kastanien«, »Esskastanien« und »Edelkastanien«, haben nun Saison.
Mit vakuumierten Kastanien haben wir bisher in Bezug auf Geschmack und Konsistenz keine guten Erfahrungen gemacht. So haben wir uns im Handel kurzerhand mit naturbelassenen Kastanien versorgt. Neben Garnelen kamen als weitere Zutaten noch Zuckerschoten und Cranberries ins Spiel.
Raffiniert im Geschmack sollte sie werden und auch einen Feinschmeckergaumen verzücken. Geschmackliche Komponenten wie süß und sauer, mild und scharf, salzig und würzig, haben wir in unserer Maronensuppe miteinander vereint. Mit Salbei, Weißweinessig, einer Prise Cayennepfeffer und weiteren Gewürzen abgeschmeckt, entstand so ein wirklich tolles, unwiderstehlich leckeres Herbstgericht. Eine Geschmacksexplosion auf dem Gaumen.
Wie immer führt unsere bebilderte Rezeptanleitung, Schritt für Schritt, auch Koch-Anfänger sicher ans Ziel. Genuss und gute Laune, ganz im Sinne von »Gernekochen – Mit Wein genießen«, inklusive!
Zu unserer »Maronensuppe mit Garnelen und Salbei« harmoniert ein fruchtbetonter Pinot Grigio vom Gardasee der Cantina Delibori - Borgolago, vom südlichen Gardasee, ganz prächtig. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
Für den Einkaufszettel:
Das benötigt man zusätzlich:
1) Maronen ca. 5 Min. wässern und danach kreuzweise einritzen.
2) Backofen auf 200 °C vorheizen. Kastanien auf einem Backblech verteilen. Eine ofenfeste Form mit Wasser füllen und unter das Backblech stellen (so trocknen die Maronen nicht aus). Kastanien 20–25 Min. rösten bis die Schale sternförmig aufgeht.
3) Geröstete Kastanien putzen und grob hacken. Salbei abbrausen und trockenschütteln. Ein paar Blätter für die Tellerdeko beiseite legen. Restlichen Salbei in feine Streifen schneiden. Zwiebeln pellen und klein hacken. Restliche Zutaten bereit stellen.
4.1) Kochstelle mittelstark erhitzen. In einem großen Topf Kastanien und Zwiebeln in Butter anschwitzen, nicht bräunen.
4.2) Topfinhalt mit Cranberry-Saft ablöschen. Danach noch die Salbeistreifen hinzufügen.
4.3) Topf mit Brühe aufgießen. Maronensuppe auf mäßiger Temperatur 30 Min. köcheln lassen.
Statt Zuckerschoten in der Pfanne zu braten, wodurch sie ihre Vitamine und ihre Farbe verlieren, kann man sie besser blanchieren oder dampfgaren. So behalten sie Ihre schöne Farbe und auch den größten Teil ihrer Vitamine. Nach 2 Minuten in kochendem Salzwasser sind sie »al dente« gegart, haben also noch einen leichten Biss. Nach 3 Minuten sind sie weich gegart und haben dann einen beträchtlichen Teil ihrer Vitamine verloren.
5) Zuckerschoten nicht länger als 2 Min. (»al dente«) in kochendem Salzwasser blanchieren.
6) Schoten anschließend abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken oder alternativ in Eiswasser legen.
7) Maronensuppe am Ende der Garzeit mit dem Stabmixer fein pürieren und aufschäumen. Final noch mit Salz und Pfeffer, 1 Prise Cayennepfeffer, Weißweinessig sowie einer Prise Muskatnussabrieb und etwas Zitronenschalenabrieb abschmecken.
8) Pfanne mittelstark erhitzen. Rotgarnelen mit Salbei und Peperoni je 2–3 Min. von beiden Seiten in Olivenöl braten. Mit Chilipulver oder Cayennepfeffer abschmecken. Garnelen und Zuckerschoten in vorgewärmten Tellern oder Schalen anrichten und mit der Maronensuppe übergießen. Final noch mit aufgeschäumter Sahne, Cranberries und ein paar Tropfen Bratfett garnieren.
Maronen
Maronen, die beliebteste Variante der Esskastanie, schmecken nicht nur gut, sie sind zudem auch noch gesund. Im Ofen oder auf der Flamme geröstet und solo genossen, sind sie insbesondere in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit ein beliebter Klassiker. Auch in der Herbstküche, kombiniert mit anderen Zutaten, sind sie ein willkommener Gast, wie Claudia und Jürgen in ihren Maronen-Rezepten zeigen.
Aufgrund ihres hohen Ballaststoff- und Stärkeanteils, sind Maronen zudem auch eine äußerst sättigende Beilage auf dem Teller. Ihr Fettanteil ist hingegen mit gerade einmal 2 Prozent sehr gering, sodass ihr (moderater) Verzehr keine ungewünschten Auswirkungen auf das »Hüftgold« hat.
Außerdem sind Esskastanien ein wertvoller Nährstofflieferant. Sie verfügen über B-Vitamine (Vitamin B6 und Folsäure), Vitamin C sowie über Kalium und Magnesium; Mineralstoffe, die beide wichtige Funktionen im gesamten Stoffwechsel erfüllen.
Knoblauch und Zwiebeln
Beide sind ein natürliches Antibiotikum und bekämpfen wirksam schädliche Pilze und krankheitserregende Mikroorganismen. Die Zwiebel ist eng mit dem Knoblauch verwandt und besitzt gegenüber diesem eine mildere Wirkung. Die Kombination der beiden bringt ein starkes Duo hervor. Beide enthalten wertvolle Antioxidantien, die als Fänger »Freier Radikaler« unseren Organismus dabei helfen, gesund zu bleiben. Die zur Gattung der Liliengewächse gehörenden Pflanzen verfügen zudem über einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir ebenfalls gesundheitlich profitieren. Enthalten sind die Vitamine B1, B2 und B6 sowie die Vitamine C und E.
Außer den Mineralstoffen Salz, Eisen, Zink und Magnesium, sind noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe in Zwiebeln enthalten, sodass man beide Pflanzen durchaus als hochwertige Mineralstoff-Lieferanten bezeichnen kann.
Butter bzw. »Gute Butter«
Nachdem Butter über Jahrzehnte hinweg systematisch schlecht geredet wurde, ohne dies auf wissenschaftliche Studien zu begründen, ist sie zwischenzeitlich von ihrem schlechten Ruf »freigesprochen« worden und das völlig zu Recht.
Butter besitzt einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eben NICHT – wie lange Zeit behauptet – schlecht für unseren Organismus sind. Aber auch einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Butter enthalten.
Gegenüber Olivenöl kann sie zudem noch mit einem echten Plus punkten: Abhängig von der Nahrung, die Kühe zu sich nehmen, besitzt Butter die für den Menschen zwingend erforderlichen Omega 3-Fettsäuren EPA und DHA. Je mehr frisches Gras (Stichwort: Freilandhaltung!) eine Kuh zu sich nimmt, desto höher der Omega 3-Anteil in der Milch und deren Produkten.
Hier können sich z. B. der deutsche Marktführer Kerrygold sowie eine handvoll weiterer Hersteller mit der Qualität ihrer Butter und den darin enthaltenen gesunden Fettsäuren ganz klar aus der Menge der Butterproduzenten hervorheben.
Freilandhaltung vorausgesetzt, verdient Butter ihren Namen »Gute Butter«, den ihr bereits unsere Großeltern gegeben haben, also völlig zu Recht.
Olivenöl in Premium-Qualität
Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team » begeistert sich für gutes, also hochwertig erzeugtes Olivenöl. Ja mehr noch, man kann uns als echte »Olivenöl-Fans«, bezeichnen.
Das liegt in erster Linie am hervorragenden Geschmack von gutem Olivenöl, aber auch an einem zweiten, ebenso wichtigen Aspekt, denn bei näherer Betrachtung besitzt Olivenöl ein geballtes Bündel an positiven Eigenschaften, die unserem Körper helfen gesund zu bleiben.
So verfügt Olivenöl neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen über zahlreiche, sekundäre Pflanzenstoffe. Die positiven Wirkungen dieser Stoffe auf unseren Organismus, beginnt die Wissenschaft erst langsam zu verstehen.
Einige von Ihnen werden erst durch die Verstoffwechselung im Darm durch unsere Darmbakterien richtig aktiv und begünstigen so zahlreiche positive, biologische Wirkungen, z. B. sind sie antibakteriell, an&sh;tioxidativ (ähnlich den Vitaminen) und dabei in einem so hohen Maß entzündungshemmend, dass sie dabei teilweise sogar den Vitaminen weit überlegen sind.
Ist das nicht wunderbar? Gesundes kann so lecker sein. Aber ich betone ausdrücklich: alle positiven Auswirkungen bekommt man nur bei Olivenöl bester Qualität. Und die bekommt man eben nicht für 4,50 Euro beim Discounter, darüber sollte man sich im Klaren sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
– durch ein Braten-Kernthermometer Fleisch und Fisch optimal garen
Die wichtigsten Gargrade und deren empfohlene Kerntemperaturen. So garen Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Geflügel perfekt auf den Punkt. Wissenswertes über: »Slow Cooking – der neue (alte) Trend« und wertvolle Hintergrundinfos zum Thema Langzeitgaren ergänzen unseren Beitrag.
Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!