Chiasamenpud­ding mit fri­schen Erd­bee­ren

Chiasamenpudding mit frischen Erdbeeren

Chiasamenpudding mit fri­schen Erd­bee­ren

Natur pur: In Milch gequollener, mit Zitrone und Som­mer­ho­nig aro­ma­ti­sier­ter »Chia­sa­men«, kom­bi­niert mit »fri­schen Erd­bee­ren«. Das Gan­ze ver­edelt mit gleich zwei le­cke­ren Hau­ben. Die ei­ne aus cre­mi­gem »grie­chi­schem Jo­ghurt« und die zwei­te Hau­be aus aro­ma­ti­schem »Ouzo­schaum«.

Un­ser Chia­sa­men­pud­ding be­sitzt ei­ne herr­li­che Fri­sche. Jog­hurt und Erd­bee­ren er­ge­ben da­zu ei­ne cre­mig-fruch­ti­ge Kom­bi­na­tion. Ab­ge­run­det mit ein paar kna­cki­gen Pi­nien­ker­nen und fri­schen Minz­blät­tern ein ech­ter Ge­nuss für Leib und See­le.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Chia­sa­men­pud­ding mit fri­schen Erd­bee­ren« har­mo­niert z. B. ein halb­tro­cke­ner Ries­ling von der Mo­sel. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Wir wün­schen wie stets ei­nen Guten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept Chiasamenpudding mit frischen Erdbeeren

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:
  • 60 g Bio Chia-Samen
  • 250 g griechischer Joghurt
  • 400 g Erdbeeren
  • 1 unbehandelte Zitrone (Bio-Zitrone)
  • 500 ml frische Milch, keine H-Milch!
  • 6 EL Sommerblütenhonig
  • 1 Handvoll grüne Pinienkerne
  • 4 kleine Zweige frische Minze

Zubereitung:

1) Die Zitrone unter hei­ßem Was­ser gut wa­schen. Mit ei­ner fei­nen Kü­chen­rei­be die kom­plet­te Bio­-Zi­tro­nen­scha­le vor­sich­tig ab­rei­ben, oh­ne das Wei­ße der Zi­tro­ne mit­zu­neh­men. Zi­tro­ne hal­bie­ren, bei­de Hälf­ten aus­pres­sen und den Saft zu­sam­men mit Zi­tro­nen­ab­rieb, Ho­nig und Chia­sa­men in die Milch ge­ben und al­les gut um­rüh­ren. 3–6 h im Kühl­schrank quel­len las­sen und da­bei je­de Stun­de ein­mal gut um­rüh­ren.

2) Minze wa­schen und bei­sei­te le­gen. Erd­bee­ren wa­schen, put­zen und hal­bie­ren und in ei­ne Schüs­sel ge­ben. 2 EL Zi­tro­nen­saft mit 3 EL Ho­nig gut ver­rüh­ren, un­ter die Erd­bee­ren he­ben und mit die­sen ver­men­gen.

3) Ou­zo in ei­ne Pfa­nne ge­ben und so­lan­ge ko­chen, bis er auf die Hälf­te ein­re­du­ziert ist. Da­nach in ei­nen Be­häl­ter ge­ben und die­sen zur Ab­küh­lung in Eis­was­ser stel­len.

4) Zu­cker in 1/8 l Was­ser so lan­ge ein­ko­chen, bis er ei­ne si­rup­ar­ti­ge Kon­sis­tenz be­kommt. Die ab­ge­wo­ge­nen 60 g Fen­chel­wür­fel, den ein­re­du­zier­ten Ou­zo und Zi­tro­nen­saft zu­ge­ben, um­rüh­ren und da­nach vom Herd neh­men. Ei­wei­ße mit ei­ner Kü­chen­ma­schine oder ei­nem Zau­ber­stab, bzw. Stab­mi­xer zu Ei­schnee ver­ar­bei­ten und die­sen gut un­ter­rüh­ren. Den so er­stell­ten Ou­zo-Schaum in ei­ne Edel­stahl­schüs­sel ge­ben und ins Eis­fach stel­len.

5) Nach ca. 90 min. be­ginnt die Mas­se zu er­star­ren. Nun ei­nen Schnee­be­sen neh­men, die Mas­se da­mit noch­mals gut durch­rüh­ren und ca. 20 min. wei­ter ge­frieren las­sen. Das Gan­ze noch zwei­mal wie­der­ho­len.

6) Chia­sa­men­pud­ding und Ouzo­schaum aus dem Kühl­schrank neh­men. Den Pud­ding zu­erst in die Glä­ser fül­len. Da­nach die Erd­beer­hälf­ten hoch­kant mit der Schnitt­sei­te ans Glas vor­sich­tig in den Jog­hurt drü­cken. Mit je ei­ner Schicht grie­chi­schem Jog­hurt und Ouzo­schaum auf­fül­len und mit den Pi­nien­ker­nen und dem Min­ze­zweig gar­nie­ren. Fertig!

Kombinationsempfehlung:
Vorangegangen war un­se­rem Des­sert ein Gebratener Oktopus mit Ouzo­schaum-Fen­chel­ge­müse ».

Serviertipp: Statt Des­sert­scha­len ha­ben wir un­se­ren Pud­ding in ho­hen Was­ser­glä­sern ser­viert. Ein be­son­ders schö­ne Optik be­kommt man, wenn man noch ei­nen EL Erd­beer­si­rup vor­sich­tig über das Des­sert träu­felt.

Erdbeeren, die köst­li­chen & ge­sun­­den Som­mer­früch­te

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Erdbeeren

Schon unsere Vorfahren, die Jä­ger und Samm­ler, hat­ten le­ck­ere Erd­bee­ren als Nah­rungs­mit­tel für sich ent­deckt.

Die Na­mens­ge­bung »Bee­re«, ist je­doch ir­re­füh­rend, da Erd­bee­ren bo­tanisch ge­se­hen nicht zu den Bee­ren, son­dern zu den »Sam­mel­nuss­früch­ten« ge­hö­ren. Sie be­sit­zen ei­nen mitt­le­ren Zu­cker­ge­halt, we­nig Ka­lo­rien, da­für um­so mehr Vi­ta­min C, wo­durch man sie oh­ne Be­den­ken den ge­sun­den Le­bens­mit­teln zu­ord­nen kann.

Reich an Vitamin-C

Will man ab­neh­men, hilft der ho­he Vi­ta­min-C-Ge­halt die Fett­ver­bren­nung an­zu­kur­beln und un­ter­stützt zu­dem auch noch das Im­mun­sys­tem des Kör­pers da­bei, kör­per­ei­gene Ab­wehr­stof­fe auf­zu­bau­en.

 

Zudem be­sit­zen Erd­bee­ren Ei­sen und Fol­säu­re, die bei­de ak­tiv ei­ner Blut­ar­mut ent­ge­gen­wir­ken. Ka­li­um und Mag­ne­si­um un­ter­stüt­zen das Herz und das Kal­zi­um der Erd­bee­ren hilft beim Kno­chen­auf­bau.

Der in Erd­bee­ren ent­hal­te­ne Pflan­zen­farb­stoff Kaemp­fe­rol (auch: Kämp­fe­rol) hemmt be­stimm­te En­zy­me, die an ei­ner Krebs­ent­ste­hung be­tei­ligt sein kön­nen. Doch da­mit nicht ge­nug: die ro­ten Frücht­chen be­sit­zen zu­dem noch einen ho­hen Ge­halt an El­lag­säure. Die­se hilft beim Bin­den krebs­er­re­gen­der Um­welt­stof­fe und un­ter­stützt so­mit den mensch­li­chen Or­ga­nis­mus da­bei, die­se un­schäd­lich zu ma­chen. 

Nicht ge­ra­de we­nig Grün­de al­so da­für, es wie un­se­re Groß­el­tern zu ma­chen und uns mit den Nah­rungs­mit­teln zu er­näh­ren, die die Na­tur uns sai­so­nal be­reit­stellt.

Chiasamen

Ähnlich wie Moringa oleifera, besitzt auch Chia-Samen einen hervorragenden Ruf als sogenanntes »Super-Lebensmittel«, bzw. »Super-Food«. Bloß ein Hype oder Fakt? Schaut man sich die Lis­te der im Chiasamen enthaltenen Inhalts­stof­fe ein­mal an, kommt man aus dem Lesen … und aus dem Staunen nicht mehr raus.

Bereits die geringe Menge eines einzigen Teelöffels Chia­sa­men, versorgt den Körper »THEORETISCH« mit einer Vielzahl von hochwertigen Eiweißen (Pro­te­inen), Vi­ta­­mi­­nen, Mi­ne­ral­stof­fen, Spu­­ren­­ele­­men­­ten, An­ti­­oxi­­dan­ti­en, wert­­vol­len Ome­­ga-3-Fett­­säu­ren so­wie aus­rei­chend Bal­last­stof­fen. Der Nähr­­stoff­­ge­­halt von Chia­­sa­­men über­­trifft so­­mit zahl­­rei­­che an­­de­re, als hoch­­wer­­tig ein­­zu­­stu­­fen­­de Le­bens­­mit­­tel. Und das kom­­bi­­niert in nur ei­nem Le­­bens­­mit­­tel.

Steht »Chiasamen« – oder auch »Chia Samen« – al­­so zu Recht im Ruf ei­ner sehr hoch­­wer­­ti­gen Nah­­rungs­­quel­­le?

Theoretisch ja, prak­tisch lei­der nein!

Trotz ihres hohen Nährstoff­­ge­­halts, sind Chia­­sa­­men KEIN »Su­­per­­food«, da die im Sa­­men ent­­hal­­te­­nen »An­­­ti­­­nähr­­­stof­­­fe« ver­­­hin­­­dern, dass der mensch­­li­­che Or­­ga­­nis­­mus (Darm) die Nähr­­stof­­fe re­­sor­­biert. Da­­durch kön­­nen die­se aus dem Sa­­men nur un­­zu­­rei­­chend auf­­ge­­nom­­men wer­­den. Chia­­sa­­men bie­­tet so­­mit lei­­der kei­­nen ech­­ten Mehr­­wert im Ver­­gleich zu den ein­­hei­­mi­­schen Lein­­­sa­­­men. Wer Sie ge­­schmack­­lich mag, kann sie ger­­ne in den Spei­­se­­plan ein­­bau­­en. Ei­­ne aus­­ge­­wo­­ge­­ne Er­­näh­­rung vo­­raus­­ge­­setzt, hält sich der ge­­sund­­heit­­li­­che Mehr­­wert  – ent­­ge­­gen dem ak­­tu­­el­­len Hy­­pe um Chia­­sa­­men – je­­doch in über­­schau­­ba­­ren Gren­­zen.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Er­näh­rungs­­wis­­sen­­schaft­­ler (Oe­­co­­tro­­pho­­lo­­ge)

Unsere Empfehlungen

Affiliate-Links - Teilnahme am Partnerprogramm

Alle Produkte, die wir selbst in unserer "Gerneküche" benutzen und mit deren Qualität wir mehr als zufrieden sind, empfehlen wir guten Gewissens gerne weiter. Die aktiven Produkt-Verlinkungen unserer Kaufempfehlungen, haben wir mit einem *Sternchen gekennzeichnet. Weitere Information dazu finden Sie im Impressum!

Aktuelles rund um unseren Foodblog »