Weißer Tara­mo­sa­la­ta mit Ar­ti­scho­cken

Weißer Taramosalata mit Artischocken

griechische vorspeise fischrogen taramas

Weißer Taramosalata mit Artischocken

Gesundheit pur: »Omega 3-Fettsäuren« treffen auf »Einfach ungesättigte Fettsäuren« – was will man mehr?

Artischocken zum Beispiel!

Gesünder geht’s wohl kaum noch, denn auch Artischocken sind nicht nur lecker, sonder auch richtig gesund! Für die Zubereitung unseres Rezepts haben wir uns für die weiße statt rosafarbene Variante der griechischen Fischrogencreme entschieden.

Diese ist weit weniger bekannt und verbreitet, schmeckt aber mindestens genau so gut wie die klassische Variante. Damit die weiße Farbgebung erhalten bleibt, sollte man bei roten Zwiebeln die äußere Zwiebelschicht, in der die meisten Farbpigmente sitzen, entfernen und nur die Inneren verwenden. Oder noch besser, statt roten Zwiebeln, Weiße verwenden.

Auf Brot oder Kartoffeln zum Andicken kann man übrigens verzichten. Man muss dann allerdings etwas mehr Olivenöl bei der Zubereitung verwenden. Dafür ist der Geschmack unseres Erachtens nach intensiver und leckerer als bei der Brot- oder Kartoffelvariante. Ganz ähnlich, wie es sich auch bei einer Frikadelle verhält, die überwiegend aus Brötchen besteht und Fleisch nur in einer kleinen Menge – quasi als Alibi – aufweisen kann.

Gernekochen-Weintipp

Zu »Weißer Taramosalata mit Arti­scho­;cken« har­mo­niert ein »Ma­la­gou­ziá«, ein frucht­be­ton­ter, mit­tel­kräf­ti­ger Weiß­wein aus Nord­grie­chen­land ganz her­vor­ra­gend. Ein­fach mal auf un­ser »Wein­tipp-Icon« tip­pen und mehr er­fah­ren. Ka­lí óre­xi – Wir wün­schen wie stets ei­nen Gu­ten Ap­pe­tit und wohl be­komm's!

Rezept Weißer Taramosalata á la Gernekochen

Zutaten für 4 Personen

Für den Einkaufszettel:

  • 100 g weißer Taramas z. B. Heringsrogen, am besten ohne Konservierungsstoffe!
  • 60 g weiße oder rote Zwiebeln. (Von den roten Zwiebeln dann die äußere Schale entfernen, da der Taramosalata sonst nicht weiß bleibt.)
  • 30 g (28,85 ml) Zitronensaft
  • 1 Fsp. Murray River Salzflocken
  • 200–250 ml Bio-Organic-Premium-Olivenöl »
  • 1 Msp. Zitronenschalenabrieb (Bio-Zitrone)

Für die Artischocken:

  • 16 Artischockenherzen (frisch, aus ganzen Artischocken oder bereits fertig aus der Dose)
  • 2 Spritzer Zitronensaft oder Weißweinessig
  • 1 Prise Zucker
  • 100 ml trockener Weißwein

Das benötigt man zusätzlich:

  • 1 Zitrone zum Einreiben frisch zubereiteter Artischocken

Unsere Empfehlung:

Als Basis unseres Taramas, eignet sich z. B. dieser Hechtkaviar, ganz frei von Kon­ser­vie­rungs­stof­fen. Allerdings besitzt Hecht einen eher ge­rin­gen An­teil an wertvollen Omega 3-Fettsäuren.

AKI Trend Hechtkaviar – Codecheck-Bewertung »

Zubereitung Taramosalata:

1) Zwiebeln schälen und klein hacken. Zitronensaft auspressen und 1 Msp. Zitronenschale abreiben.

2) Alle Zutaten in einen hohen Mix­be­cher ge­ben und mit dem Zau­ber­stab, bzw. Stab­mi­xer pü­rie­ren. Oli­ven­öl – ge­nau wie bei ei­ner hand­ge­schla­ge­nen May­on­nai­se – in ei­nem dün­nen Strahl und un­ter stän­di­gem Ver­men­gen so lan­ge hin­zu­ge­ben, bis das Ta­ra­mas ei­ne schö­ne cre­mi­ge und fes­te Kon­sis­tenz be­kom­men hat.

Gut zu wissen: Nur wenige Olivenöle, wie z.B. das von uns verwendete, eignen sich für die blitzschnelle Zubereitung einer Mayonnaise, Fischrogencreme oder eines Dips, da die meisten Olivenöle durch die hohe Schlagfrequenz des Mixers oder Zauberstabs bitter werden. Alternativ zu unserem speziellen Olivenöl, eignen sich ein Traubenkernöl oder Pflanzenöle, wie bspw. Sonnenblumenöl.

Eine auf Basis von Olivenöl produzierte Mayonnaise, Dip oder Creme, besitzt jedoch gegenüber anderen Pflanzenölen einen viel besseren Geschmack. Außerdem verfügt Olivenöl über einen hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren, die sich günstig auf den Fettstoff-wechsel auswirken.

Mehr Informationen dazu, finden Sie in der zu diesem Rezept gehörenden Nährwert- und Gesundheitsanalyse von

Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf ».

Frische Artischocken zubereiten:

1.1) Artischocken wa­schen und tro­cken­tup­fen. Für Ar­ti­scho­cken­her­zen, den Ar­ti­scho­cken­kopf und Ar­ti­scho­cken­bo­den etwa 2–3 cm dick ab­schnei­den.

1.2) Die Schnittflächen sofort mit Zitronensaft einreiben, damit sie nicht braun werden.

1.3) Die äußeren Lagen bzw. Hüllblätter der Artischocken, mit einem scharfen Küchenmesser entfernen. Die Stacheln an den Spitzen der innenliegenden Blätter ebenfalls entfernen. (Ein Teil der Artischocke landet leider in den Müll!)

1.4) Artischocken erneut mit Zitronensaft einreiben.

1.5) Für Artischockenherzen das harte "Artischocken-Stroh" aus der Mitte der Artischocke kreisförmig herausschneiden. Für Artischockenböden, die sich prima zum Befüllen eignen, den Mittelteil der Artischocken mit einem Löffel entfernen, sprich: die Artischocke aushöhlen.

2) Kochtopf mit Wasser, etwas Zitronensaft, Wein und 1 Prise Zucker mittelstark erhitzen und Artischocken darin ca. 30 Min. weichkochen. Will man vermeiden, dass die Artischocken beim Kochen auseinander gehen, kann man sie mit Kochbindfäden fixieren.

Klassisch wird dem Taramo­sa­la­ta zur Er­zie­lung einer fes­te­ren Kon­sis­tenz ein (hal­bes) auf­ge­weich­tes, aus­ge­drück­tes Bröt­chen vom Vor­tag oder Kar­tof­fel­stampf be­ige­mengt. Man kann die Crem­e aber auch oh­ne Brot oder Kar­tof­fel­stampf ganz pu­ris­tisch zu­be­rei­ten und trotz­dem ei­ne streich­fä­hige Kon­sis­tenz er­zie­len. Der Ge­schmack ist dann noch un­ver­fälsch­ter und in­ten­si­ver.

Taramosalata selber machen – wa­rum es sich lohnt!

Die im Handel erhältlichen Indus­trie-Fer­tig­pro­dukte, wer­den fast aus­schließ­lich mit min­der­wer­ti­gen Öl­en pro­du­ziert. Oli­ven­öl – schon gar nicht ein hoch­wer­ti­ges – sucht man da­rin als Zu­tat ver­ge­bens. Zu­min­dest ist un­se­rem Team kein der­ar­ti­ges Pro­dukt be­kannt.

Lachs oder Heringsrogen – Wertvol­le Ome­ga 3-Fett­säu­ren-Lie­fe­ran­ten

Auf Rogen- und Ölqualität achten

Statt Karpfen- oder Forellen­ro­gen, die sich in den Fer­tig­pro­duk­ten nicht sel­ten in Ge­sell­schaft von »Farb­stoff E 120« be­fin­den, ha­ben wir schon oft wei­ßen Ro­gen vom Dorsch ver­wen­det. (KLei­ne Anek­do­te: Der be­kann­tes­te Spei­se­fisch aus der Fa­mi­lie der Dor­sche ist der Köh­ler, der un­ter  dem ir­re­füh­ren­den Na­men »See­lachs« fast täg­lich in den Fisch­the­ken des Han­dels zu fin­den ist und aus zo­olo­gi­scher Sicht herz­lich we­nig mit der Fa­mi­lie der Lach­se zu tun hat!). Aber auch an­de­re Fisch­ro­gen sind denk­ba­re Ba­sis­zu­taten für un­se­re Cre­me.

So eignen sich z. B. auch Herings- oder Lachsrogen her­vor­ra­gend für die Her­stel­lung von selbst­ge­mach­ten Ta­ra­mas. Als Ome­ga 3-Lie­fer­an­ten be­sit­zen sie ge­gen­über Dorsch so­gar einen we­sent­lich hö­he­ren Ome­ga 3-Fett­säu­ren-An­teil.

Und wie immer, ha­ben wir ein be­son­ders hoch­wer­ti­ges Olivenöl ver­wen­det, wel­ches über ei­nen ho­hen An­teil ein­fach un­ge­sät­tig­ter Fett­säuren ver­fügt, die sich güns­tig auf den Fett­stoff­wech­sel aus­wir­ken. Mehr In­for­ma­tio­nen da­zu, fin­dest Du in der zu die­sem Re­zept ge­hö­ren­den Nähr­wert- und Ge­sund­heits­ana­ly­se von

Dipl. Ernährungswissenschaftler Michael Pagelsdorf ».

 

Taramas-Haltbarkeit

Taramas-Haltbarkeit: Nach der Fertigstellung, das Taramas am Besten in ein Weckglas füllen und in den Kühl­schrank stellen. So hält es sich einige Tage und eignet sich auch prima zum Verschenken.

Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Heringsrogen

»Wenn Heringe so teuer wären wie Kaviar, würden ihn die Leute weitaus mehr schätzen.«

Dieses Zitat, soll von Otto von Bismarck » stammen und lässt sich – auch in preis­li­cher Hin­sicht zu­tref­fend – auf He­rings­ro­gen über­tra­gen.

Nach Thun­fisch und Ma­kre­le, be­legt der He­ring Platz 3 als wert­vol­ler Ome­ga 3-Fett­säu­ren-Lie­fe­rant in der Fisch­ar­ten-Rang­fol­ge. Die Ei­er des weib­li­chen He­rings ver­fü­gen über we­nig Koh­len­hy­dra­te, ei­nen nur ge­rin­gen Salz- und Zu­cker­ge­halt so­wie ei­nem mitt­le­ren Fett­ge­halt. Da­für sind sie reich an Pro­te­inen (Ei­wei­ße), un­ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren, Mi­ne­ral- und Bal­last­stof­fen so­wie Spu­ren­ele­men­ten und gleich ei­ner gan­zen Rei­he an wert­vol­len Vi­ta­mi­nen (D, E und Vitamin A, gut für Au­gen, Schleim­haut und Haut­bil­dung).

Unbelasteten Lebens­raum des He­rings vo­raus­ge­setzt, kön­nen – ins­be­son­de­re auch Fi­gur­be­wuss­te – ger­ne und öf­ter ein­mal ih­ren Spei­se­zet­tel mit dem deut­schen Fisch­ro­gen be­rei­chern.

Artischocken

Artischocken gehören zur Fa­mi­lie der Korb­blüt­ler, sind al­so ein Blü­ten­ge­wächs, wel­ches über ess­ba­re, knos­pi­ge Blü­ten­stän­de verfügt. In Deutsch­land schei­det das Blü­ten­ge­mü­se die Geis­ter der Fein­schme­cker – die ei­ne Hälf­te liebt sie, die an­de­re Hälf­te rümpft die Na­se und winkt dan­kend ab.

Dabei kann das Blüten­ge­wächs - regel­mä­ßig auf dem Spei­se­zet­tel ge­stellt - in ei­nem ho­hen Maß zum Er­halt unserer Gesundheit bei­tra­gen. Ar­ti­scho­cken sind reich an Vi­ta­min C, Ka­li­um und Mag­ne­si­um, wir­ken mit ihren Bit­ter­stof­fen ver­dau­ungs­för­dernd und un­ter­stüt­zen so unseren Organismus beim Stoff­wech­sel. Zu­dem leis­ten sie ei­nen wich­ti­gen Bei­trag für ei­ne ge­sun­de Darm­flo­ra, wir­ken an­ti­bak­te­ri­ell und üb­en einen po­si­ti­ven Ein­fluss auf den LDL-Cho­les­te­rin­spie­gel und Blut­fett­wer­te aus. Un­se­re Le­ber dankt es ih­nen! ;-)

Zwiebeln

Zwiebeln sind ein natürliches An­ti­bio­ti­kum und be­kämp­fen wirk­sam schäd­li­che Pil­ze und krank­heits­er­re­gen­de Mi­kro­or­ga­nis­men. Die Zwie­bel ist eng mit dem Knob­lauch ver­wandt und be­sitzt ge­gen­üb­er die­sem eine mil­de­re Wir­kung. Die Kom­bi­na­tion der Bei­den bringt ein star­kes Duo hervor. Beide enthalten wert­vol­le An­­ti­­oxi­­dan­­ti­­en, die als Fän­ger »Freier Ra­di­ka­ler» un­se­ren Or­ga­nis­mus dabei helfen, ge­sund zu blei­ben. Die zur Gat­tung der Li­li­en­ge­wäch­se ge­hö­ren­den Pflan­zen ver­fü­gen zu­dem über ei­nen ho­hen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, von dem wir eben­falls ge­sund­heit­lich pro­fi­tie­ren. Ent­hal­ten sind die Vi­ta­mi­ne B1, B2 und B6 so­wie die Vi­ta­mi­ne C und E.

Außer den Mineralstoffen Salz, Ei­sen, Zink und Ma­gne­si­um, sind noch eine gan­ze Rei­he wei­te­rer Mi­ne­ral­stof­fe in Zwie­beln ent­ha­lten, so­dass man bei­de Pflan­zen durch­aus als hoch­wer­ti­ge Mi­ne­ral­stoff-Lie­fe­ran­ten be­zeichnen kann.

Olivenöl in Premium-Quali­tät

Nicht nur ich, sondern unser ganzes Team » begeis­tert sich für gu­tes, al­so hoch­wer­tig er­zeugtes Oli­ven­öl. Ja mehr noch, man kann uns als ech­te »Oliven­öl-Fans«, be­zeich­nen.

Das liegt in erster Li­nie am her­vor­ra­gen­den Ge­schmack von gu­tem Oli­ven­öl, aber auch an ei­nem zwei­ten, eben­so wich­ti­gen As­pekt, denn bei nä­he­rer Be­trach­tung be­sitzt Oli­ven­öl ein ge­ball­tes Bün­del an po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten, die un­se­rem Kör­per dabei hel­fen ge­sund zu ble­iben.

So verfügt Olivenöl ne­ben vie­len Vi­ta­mi­nen und Mi­ne­ral­stof­fen über zahl­reiche, se­kun­dä­re Pflanzen­stof­fe. Die po­sitiven Wir­kun­gen dieser Stof­fe auf un­se­ren Or­ga­nismus, be­ginnt die Wis­sen­schaft erst lang­sam zu ver­stehen.

Einige von Ihnen wer­den erst durch die Verstoff­wechselung im Darm durch un­se­re Darm­bak­terien rich­tig ak­tiv und be­güns­ti­gen so zahl­rei­che po­si­ti­ve, biolo­gi­sche Wir­kungen, z. B. sind sie an­ti­bak­te­ri­ell, an­ti­oxi­da­tiv (ähn­lich den Vi­ta­mi­nen) und dabei in ei­nem so ho­hen Maß ent­zün­dungs­hem­mend, dass sie da­bei teil­wei­se so­gar den Vi­ta­mi­nen weit über­le­gen sind.

Ist das nicht wunderbar? Gesun­des kann so le­cker sein. Aber ich be­tone aus­drücklich: al­le po­si­tiven Aus­wir­kun­gen be­­kommt man nur bei Oliven­öl bes­ter Qua­li­tät. Und die be­kommt man eb­en nicht für 4,50 Euro beim Dis­coun­ter, da­rüber soll­te man sich im Kla­ren sein.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)

 

Kerntemperaturen und »Slow Cooking« – der neue (alte) Trend

– durch ein Braten-Kern­ther­mo­me­ter Fleisch und Fisch op­ti­mal ga­ren

Die wich­tigs­ten Gar­gra­de und de­ren em­pfoh­le­ne Kern­tem­pe­ra­tu­ren. So ga­ren Sie Rind, Kalb, Lamm, Wild, Schwein, Fisch und Ge­flü­gel per­fekt auf den Punkt. Wis­sens­wer­tes über: »Slow Coo­king – der neue (alte) Trend« und wert­vol­le Hin­ter­grund­in­fos zum The­ma Lang­zeit­ga­ren er­gän­zen un­se­ren Bei­trag.

Kerntemperaturen u. Slow Cooking

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