Chiasamenpudding mit frischen Erdbeeren
Natur pur: In Milch gequollener, mit Zitrone und Sommerhonig aromatisierter »Chiasamen«, kombiniert mit »frischen Erdbeeren«. Das Ganze veredelt mit gleich zwei leckeren Hauben. Die Eine, aus cremigen, »griechischem Joghurt« und die zweite Haube, aus aromatischem »Ouzoschaum«.
Unser Chiasamenpudding besitzt eine herrliche Frische. Joghurt und Erdbeeren ergeben dazu eine cremig-fruchtige Kombination. Abgerundet mit ein paar knackigen Pinienkernen und frischen Minzblättern ein echter Genuss für Leib und Seele.
Zu »Chiasamenpudding mit frischen Erdbeeren« harmoniert z. B. ein halbtrockener Riesling von der Mosel. Einfach mal auf unser »Weintipp-Icon« tippen und mehr erfahren. Wir wünschen wie stets einen Guten Appetit und wohl bekomm's!
1) Die Zitrone unter heißem Wasser gut waschen. Mit einer feinen Küchenreibe die komplette Bio-Zitronenschale vorsichtig abreiben, ohne das Weiße der Zitrone mitzunehmen. Zitrone halbieren, beide Hälften auspressen und den Saft zusammen mit Zitronenabrieb, Honig und Chiasamen in die Milch geben und alles gut umrühren. 3–6 h im Kühlschrank quellen lassen und dabei jede Stunde einmal gut umrühren.
2) Minze waschen und beiseite legen. Erdbeeren waschen, putzen und halbieren und in eine Schüssel geben. 2 EL Zitronensaft mit 3 EL Honig gut verrühren, unter die Erdbeeren heben und mit diesen vermengen.
3) Ouzo in eine Pfanne geben und solange kochen, bis er auf die Hälfte einreduziert ist. Danach in einen Behälter geben und diesen zur Abkühlung in Eiswasser stellen.
4) Zucker in 1/8 l Wasser so lange einkochen, bis er eine sirupartige Konsistenz bekommt. Die abgewogenen 60 g Fenchelwürfel, den einreduzierten Ouzo und Zitronensaft zugeben, umrühren und danach vom Herd nehmen. Eiweiße mit einer Küchenmaschine oder einem Zauberstab, bzw. Stabmixer zu Eischnee verarbeiten und diesen gut unterrühren. Den so erstellten Ouzo-Schaum in eine Edelstahlschüssel geben und ins Eisfach stellen.
5) Nach ca. 90 min. beginnt die Masse zu erstarren. Nun einen Schneebesen nehmen, die Masse damit nochmals gut durchrühren und ca. 20 min. weiter gefrieren lassen. Das Ganze noch zweimal wiederholen.
6) Chiasamenpudding und Ouzoschaum aus dem Kühlschrank nehmen. Den Pudding zuerst in die Gläser füllen. Danach die Erdbeerhälften hochkant mit der Schnittseite ans Glas vorsichtig in den Joghurt drücken. Mit je einer Schicht griechischem Joghurt und Ouzoschaum auffüllen und mit den Pinienkernen und dem Minzezweig garnieren. Fertig!
Kombinationsempfehlung:
Vorangegangen war unserem Dessert ein Gebratener Oktopus mit Ouzoschaum-Fenchelgemüse ».
Serviertipp: Statt Dessertschalen haben wir unseren Pudding in hohen Wassergläsern serviert. Ein besonders schöne Optik bekommt man, wenn man noch einen EL Erdbeersirup vorsichtig über das Dessert träufelt.
Erdbeeren
Schon unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, hatten leckere Erdbeeren als Nahrungsmittel für sich entdeckt.
Die Namensgebung »Beere«, ist jedoch irreführend, da Erdbeeren botanisch gesehen nicht zu den Beeren, sondern zu den »Sammelnussfrüchten« gehören. Sie besitzen einen mittleren Zuckergehalt, wenig Kalorien, dafür umso mehr Vitamin C, wodurch man sie ohne Bedenken den gesunden Lebensmitteln zuordnen kann.
Reich an Vitamin-C
Will man abnehmen, hilft der hohe Vitamin-C-Gehalt die Fettverbrennung anzukurbeln und unterstützt zudem auch noch das Immunsystem des Körpers dabei, körpereigene Abwehrstoffe aufzubauen.
Zudem besitzen Erdbeeren Eisen und Folsäure, die beide aktiv einer Blutarmut entgegenwirken. Kalium und Magnesium unterstützen das Herz und das Kalzium der Erdbeeren hilft beim Knochenaufbau.
Der in Erdbeeren enthaltene Pflanzenfarbstoff Kaempferol (auch: Kämpferol) hemmt bestimmte Enzyme, die an einer Krebsentstehung beteiligt sein können. Doch damit nicht genug: die roten Früchtchen besitzen zudem noch einen hohen Gehalt an Ellagsäure. Diese hilft beim Binden krebserregender Umweltstoffe und unterstützt somit den menschlichen Organismus dabei, diese unschädlich zu machen.
Nicht gerade wenig Gründe also dafür, es wie unsere Großeltern zu machen und uns mit den Nahrungsmitteln zu ernähren, die die Natur uns saisonal bereitstellt.
Chiasamen
Ähnlich wie Moringa oleifera, besitzt auch Chia-Samen einen hervorragenden Ruf als sogenanntes »Super-Lebensmittel«, bzw. »Super-Food«. Bloß ein Hype oder Fakt? Schaut man sich die Liste der im Chiasamen enthaltenen Inhaltsstoffe einmal an, kommt man aus dem Lesen … und aus dem Staunen nicht mehr raus.
Bereits die geringe Menge eines einzigen Teelöffels Chiasamen, versorgt den Körper »THEORETISCH« mit einer Vielzahl von hochwertigen Eiweißen (Proteinen), Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Antioxidantien, wertvollen Omega-3-Fettsäuren sowie ausreichend Ballaststoffen. Der Nährstoffgehalt von Chiasamen übertrifft somit zahlreiche andere, als hochwertig einzustufende Lebensmittel. Und das kombiniert in nur einem Lebensmittel.
Steht »Chiasamen« – oder auch »Chia Samen« – also zu Recht im Ruf einer sehr hochwertigen Nahrungsquelle?
Theoretisch ja, praktisch leider nein!
Trotz ihres hohen Nährstoffgehalts, sind Chiasamen KEIN »Superfood«, da die im Samen enthaltenen »Antinährstoffe« verhindern, dass der menschliche Organismus (Darm) die Nährstoffe resorbiert. Dadurch können diese aus dem Samen nur unzureichend aufgenommen werden. Chiasamen bietet somit leider keinen echten Mehrwert im Vergleich zu den einheimischen Leinsamen. Wer Sie geschmacklich mag, kann sie gerne in den Speiseplan einbauen. Eine ausgewogene Ernährung vorausgesetzt, hält sich der gesundheitliche Mehrwert – entgegen dem aktuellen Hype um Chiasamen – jedoch in überschaubaren Grenzen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oekotrophologe)
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissenschaftler (Oecotrophologe)
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