Tomaten-Apfel-Kon­fi­tü­re sel­ber ma­chen

Tomaten-Apfel-Konfitüre selber machen

Tomaten-Apfel-Konfitüre sel­ber ma­chen

Für die Zubereitung un­se­rer le­cke­ren Kon­fi­tü­re ha­ben wir To­ma­ten aus un­se­rer ei­ge­nen Zucht ver­wendet. Die noch nicht voll­rei­fen To­ma­ten ha­ben wir ge­pflückt und in un­se­re Vor­rats­kam­mer ver­frach­tet. Dort ka­men sie zu­sam­men mit ei­nem Ap­fel in ei­nen Korb, den wir mit ei­nem Ge­schirr­tuch ab­ge­deckt ha­ben.

Dabei stellt sich ein er­staun­li­cher Ef­fekt ein: Der Ap­fel strömt in ho­hem Maß Ethy­len aus, wo­durch die da­bei­lie­gen­den, halb­rei­fen To­ma­ten voll­ends nach­rei­fen. So ka­men wir auch trotz des ver­reg­ne­ten Som­mers noch in den Ge­nuss un­se­rer ei­ge­nen, voll­rei­fen To­ma­ten.

Und dabei kam uns gleich die Idee zu un­se­rem Kon­fi­tü­re-Work­shop. Die Kom­bi­na­tion von »Grü­nen To­ma­ten« und Ap­fel, soll­te doch wohl auch ge­schmack­lich ge­lin­gen. Die Idee war uns jeden­falls ei­nen Ver­such wert!

Gesagt, getan. Unsere Koch­ex­pe­ri­ment führ­te zu ei­nem äu­ßerst ge­lun­ge­nem Er­geb­nis. Die Kon­fi­tü­re zau­bert dem Ge­nie­ßer, res­pek­ti­ve der Ge­nie­ße­rin, aber nicht nur beim Biss ins mor­gend­li­che Früh­stücks­bröt­chen ein glück­li­ches Lä­cheln ins Ge­sicht. Auch mit Weich­kä­se, wie z. B. Ca­men­bert oder Zie­gen­kä­se, har­mo­niert sie präch­tig, wie wir am da­rauf­fol­gen­den Abend fest­stel­len konn­ten

Wie gesund Tomaten und Äp­fel sind, ver­rät un­ser Mi­cha­el in sei­ner an­schlie­ßen­den Nähr­wert- und Ge­sund­heits­ana­ly­se ».

Gernekochen-Weintipp

Als kulinarischer Be­glei­ter zu un­­se­­­rer »To­­ma­­ten-Ap­­fel-Kon­­fi­­tü­­re« har­­mo­­niert in Kom­­bi­­na­­tion mit ei­­nem Weich­­kä­­se ein edel­­sü­­ßer »Mus­­kat de Ri­­ve­­sal­­tes« aus dem son­­ni­gen Süd­­frank­­reich (sie­­­he Ger­­ne­­ko­­chen-Wein­­tipp!) ganz her­­­vor­­­ra­­­gend. Wir wün­­­schen wie stets ei­­nen Gu­­­ten Ap­­­­pe­­­tit und wohl be­­­­komm's!

Workshop:
Tomaten-Apfel-Kon­fi­tü­re sel­ber ma­chen

Zutaten für 2 Glä­ser à 600 g:


Für den Einkaufszettel:

  • 1 kg Grüne Tomaten, z. B. »Smaragd­ap­fel«, »Green Zeb­ra« oder »Li­me Green Sa­­lad«
  • 1 Apfel, »Elstar«
  • 300 g Früchte-Gelierzucker 3:1
  • 100 ml Bio-Apfelsaft naturtrüb
  • 2 Zesten einer Bio-Zitrone
  • 20 ml weißer Balsamico-Essig
  • 1 Prise Cayennepfeffer (optional)

Zubereitung:

1) Tomaten waschen. Äp­fel schä­len und an­schlie­ßend vier­teln. Kern­ge­häuse ent­fernen. Ap­fel­vier­tel in gro­be Stü­cke schnei­den. Von der Zi­tro­ne zwei Zes­ten ab­schnei­den, mög­lichst oh­ne das Weiß der Zi­tro­nen­scha­le mit­zu­neh­men.

2) Wasser erhitzen. Tomaten kreuz­wei­se ein­rit­zen und ca. 1 Min. ko­chen las­sen, bis die Haut sich löst. To­ma­ten an­schlie­ßend ab­schre­cken, häut­en, den Strunk ent­fer­nen und in gro­be Stü­cke schnei­den

3) Alle Zutaten in einen Topf ge­ben. Topf­in­halt of­fen so­lan­ge ko­chen und ein­re­du­zieren las­sen, bis sich ei­ne schö­ne, sä­mi­ge Kon­sis­tenz er­ge­ben hat.

4) Anschließend Tomaten- und Apfel­stü­cke mit dem Zau­ber­stab, bzw. Stab­mi­xer grob pü­rie­ren. Kon­fi­tü­re in heiß aus­ge­spül­te Glä­ser fül­len und die­se ver­schlie­ßen. Glä­ser auf den Kopf stel­len und ab­küh­len las­sen. (Die Zes­ten kann man ent­fer­nen oder – wenn man es be­son­ders zi­trus-fruch­tig mag – ein­fach mit­pü­rie­ren.)



Nährwert- & Gesundheitsanalyse

Tomaten

Außer einem hohen Wasseranteil, enthalten To­ma­ten viele se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe wie auch ver­schie­de­ne Mi­ne­ral­stof­fe. Be­son­ders Ka­li­um stellt für den Menschen ei­nen wich­ti­gen ge­sund­heit­li­chen Fak­­tor für eine aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung dar, da Ka­li­um für die Re­gu­la­tion des Blutdrucks, aber auch für Muskeln und Nerven ein wert­vol­ler Ini­tia­tor ist.

Erhitzt gesünder als roh

Zudem sind Tomaten einige der wenigen Ge­mü­se­sor­ten, de­ren ge­sund­heits­för­dern­de Inhaltsstoffe sich durch Er­hit­zen verbessern, statt zu ver­schlech­tern. Ge­meint sind die in To­ma­ten ent­hal­te­nen Poly­phe­no­le, sogenannte An­ti­oxi­dan­ti­en, wirksame Fän­ger der zell­schä­di­gen­den, »Freien Ra­di­ka­len«, die – sobald aktiv – ihrem Namen alle Ehre ma­chen.

Hervorzuheben ist in diesem Bezug der in To­ma­ten reich­­lich enthaltene, zur Fa­mi­lie der Carotinoide ge­hö­ren­de Farb­stoff Lycopin. Dieser Farb- bzw. Wirk­stoff allein, ist bereits ein gu­ter Grund, re­gel­mä­ßig Tomaten auf den Spei­­­se­­­zet­­­tel zu stel­len. Natürlichen Nährboden bei der Aufzucht der To­ma­ten vo­raus­­set­­zend!

Äpfel

Äpfel sind reich an Pektin, einem Ballas­stoff, der für un­se­re Darm­ge­sund­heit wich­tig ist. Wie vie­le an­de­re Obst­sor­ten auch, be­sit­zen Äp­fel zu­dem ei­nen ho­hen Vi­ta­min-C-An­teil. Das macht sie zwei­fels­frei zu ei­nem ge­sun­den Le­bens­mit­tel.

"An apple a day keeps the doctor away"

Ein Apfel allein - wie wir es von ei­nem al­ten eng­li­schen Sprich­wort her ken­nen - hält je­doch den Doktor nicht fern. Wie im­mer, ist es statt­des­sen das Zu­sam­men­spiel ver­schie­de­ner, sich er­gän­zen­der Nähr­stoff­bau­stei­ne, wel­ches uns bei der Er­hal­tung un­se­rer Ge­sund­heit un­ter­stützt. Oder auf den Punkt ge­bracht: Ei­ne aus­ge­wo­ge­ne, nicht ein­sei­ti­ge und so­mit ge­sun­de Er­näh­rung.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Michael Pagelsdorf
Dipl. Ernährungswissen­schaft­ler (Oeko­tro­pho­lo­ge)

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