Spätburgunder Rosé bzw. Weißherbst – mittelkräftig

auch: Pinot Noir, Blauer Burgunder, Blauburgunder, Blauer Spätburgunder sowie als Rebmutation mit früherer Reife = Frühburgunder, u.v.a.m.

Weinkompass – Rebsorten-Glossar: S

Die wichtigsten Rebsorten von A–Z und ihre Zuordnung

»Spätburgunder« bzw. »Blauburgunder« (Pinot-Familie) bzw.»Pinot Noir«, ist eine rote Rebe. Sie gehört genotypisch zur Burgunder = Pinot-Familie, ist also ein "echter" Burgunder Wein). Irreführenderweise, gibt es in der Weinwelt auch die Begriffsgebung »Roter Burgunder«, bei welcher nicht zwingend ein Wein der Pinot-Familie gemeint sein muss. Vielmehr ist der Begriff "Roter Burgunder" ein Sammelbegriff aller roten Weine aus der geographischen Region Burgund. So fällt auch die Rebsorte »Gamay«, die Rebe des bekannten »Beaujolais"«, unter diese Rubrik, besitzt aber genotypisch keinerlei Verwandtschaft mit der Pinot-Familie.

Echte Vertreter der Pinot-Familie stammen alle vom »Spätburgunder« oder - nach neuester Forschung - vom »Schwarzriesling« (auch: »Müllerrebe« = »Pinot Meunier«) ab. 

Vollfruchtig, mit hellem bis dunklem Kirschrot, funkelnd im Glas, lassen sich aus dieser Rebe vortrefflich mundende Weine mit einem Spektrum von leicht bis kräftig erzeugen. Die dominanten Fruchtaromen von Himbeeren, Kirschen und schwarzen Johannisbeeren können durch Barriqueausbau mit Noten von Vanille und Veilchen ergänzt werden.

Auch für Champagnerherstellung ist »Spätburgunder« ein wichtiger Bestandteil der zur Champagnerherstellung verwendeten Reb-Kombination (Cuvée). Klassisch wird Champagner aus nur drei Rebsorten hergestellt: Zusammen mit »Pinot Meunier« als "Blanc de Noir", kombiniert man ihn zusätzlich mit der weißen Rebsorte »Chardonnay«. (Je nach Region, können aber auch manchmal andere Rebsorten bei der Champagnerherstellung zum Einsatz kommen.)

Eng verwandt mit dem »Spätburgunder« ist der »Pinot Liébault«, also ein echter Burgunder, genau wie der »Sankt Laurant« (auch: »Saint Laurent«, »Pinot Saint Laurant«).

Der Frühburgunder (auch: Blauer Frühburgunder) ist genotypisch identisch mit dem Spätburgunder, wurde aber durch Züchtung zur früheren Reife erzogen, worauf der Name bereits schließen lässt.

Ein weiterer, "echter" Vertreter der Pinot-Familie ist der Samtrot, ein Abkömmling des Schwarzrieslings.

Weitere, interessante Informationen finden Sie in diesem Glossar unter "Burgunderfamilie", wo wir alle Vertreter dieser Gattung also auch die weißen Reben - noch einmal zusammengefasst haben.
 

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Weinempfehlung Spätburgunder:

 

Baden Qualitätswein

 

Spätburgunder Rosé – mittel­kräf­tig

Winzer: Ba­di­scher Win­zer­kel­ler Brei­­sach
Farbe/Typus: frucht­be­ton­ter Ro­sé bzw. Weiß­­herbst
Rebsorte: Spät­bur­gun­der
Alkoholgehalt: 13% Vol.
Serviertemperatur: 8–12° Cel­si­us
Restsüße: 9,4 g/l
Geschmack: Voll­mun­di­ger, rein­­sor­­ti­­ger Ro­­sé. In der Na­­se prä­­sen­tiert sich der Weiß­­herbst mit in­­ten­­si­­ven Bee­­ren- und Pfir­­sich­­no­­ten.

Am Gau­men zeigt sich der Wein mit in­­ten­­si­­vem, har­­mo­­ni­­schem Säu­­re­­spiel und frucht­­be­­ton­­ten Aro­­men.

Bezugsquelle: *Badischer Winzerkeller Breisach »

 

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